Thüringische Landeszeitung (Jena)
Töpferware aus Bürgel im Landtag
Ausstellung bis zum 4. Dezember
Die Geschichte der Bürgeler Keramikherstellung ist seit Dienstag und noch bis zum 4. Dezember im Foyer des Thüringer Landtags zu sehen. Auch Töpferware ist natürlich dort ausgestellt.
Gezeigt wird ein Querschnitt der Keramik vom Steinzeug mit der „blauen Schürze“über die Kunsttöpferei des Historismus und Jugendstil, die Erzeugnisse der DDR-Zeit mit dem „BlauWeißen“bis hin zu aktuellen Produkten der Töpfereien und Preisträgern des Walter-Gebauer-Keramikpreises zum Töpfermarkt. „Ich freue mich, dass ein Teil des Glanzes der Töpferstadt Bürgel, ihrer Werkstätten und des Bürgeler Keramik-Museums Einzug hält in den Thüringer Landtag“, sagte Landtagspräsident Christian Carius (CDU) zur Eröffnung.
Michael Jurkschat stellte als Vorsitzender die Arbeit des Förderkreises Keramik-Museum Bürgel und Dornburger Keramik-Werkstatt vor und bedankte sich bei den Förderern und Unterstützern, insbesondere dem Land Thüringen, SaaleHolzland-Kreis, der Stadt Bürgel und Sparkasse.
Die Entwicklung des Töpferhandwerkes in Bürgel schilderte Museumsleiter Konrad Kessler. Das Töpferhandwerk hat nachweislich mindestens seit dem 15. Jahrhundert in Bürgel seine Heimat gefunden. Hier hatte sich schon 1660 die erste Innung gegründet. Das Keramik-Museum Bürgel ist das einzige KeramikMuseum in Mitteldeutschland und das älteste Spezial-Museum für Keramik seit 1880 überhaupt.
Musikalisch umrahmt wurde die Ausstellungseröffnung in Erfurt von der Musikhochschule Franz Liszt Weimar.
Ein Teil des Glanzes der Töpferstadt