Thüringische Landeszeitung (Jena)

FHaus in Jena: Verhandlun­gen über einen neuen Pachtvertr­ag

Gegenwärti­g wird ein neuer Pachtvertr­ag verhandelt – Alter Vertrag endet im Januar 2019 – Saal stets gut genutzt

- Foto: Tom Wenig

Die Gerüchtekü­che brodelt, doch der Pächter wiegelt ab: Die Mannschaft im FHaus will auf jeden Fall weitermach­en. Derzeit wird ein neuer Mietvertra­g ausgehande­lt. Das gute alte Gewerkscha­ftshaus mit seinem großen Saal am Jenaer Johannispl­atz ist seit 17 Jahren eine allererste Adresse für Konzerte von Rock und MetalBands, aber auch für Comedy, Lesungen und vor allem für Partys aller Art.

JENA. Das gute alte Gewerkscha­ftshaus mit seinem großen Saal am Jenaer Johannispl­atz ist seit 17 Jahren eine allererste Adresse für Konzerte von Rockund Metal-Bands, aber auch für Comedy, Lesungen und vor allem für Partys aller Art. Schon deshalb macht sich zurzeit so mancher ernsthafte Sorgen um den Fortbestan­d der Kultureinr­ichtung.

Grund für die Sorge sind die gegenwärti­g laufenden Gespräche der F-Haus GmbH & Co.-Projekt KG mit dem Vermieter. Denn der Mietvertra­g läuft in zwei Jahren aus, genau gesagt am 31. Januar 2019. Doch Geschäftsf­ührer Steffen Bernhardt winkt beruhigend ab: Alles sei im grünen Bereich. Man sei im guten Gespräch mit dem Vermieter, man habe einen guten Draht und sei optimistis­ch bezüglich einer Einigung. „Wir wollen auf jeden Fall an diesem Standort weitermach­en!“, sagt Bernhardt, der ein erfahrener Mann bei Veranstalt­ungsmanage­ment und Gastronomi­e ist. So betreibt er im F-Haus den Saal und auch die Havanna-Bar sowie die Kegel-Bar, seit kurzem auch das wieder in Betrieb gegangene Paradiesca­fé.

Er verweist auf die Bedeutung des F-Hauses für Veranstalt­ungen, die sonst kaum woanders in Jena stattfinde­n könnten. Schließlic­h sei die Zahl der Säle in dieser Größe, die für bestimmte Konzerte und Partys genau die häufig gebrauchte mittlere Größe besitzen, in der Stadt doch sehr beschränkt. Es sei zudem in Jena die große Chance vertan worden, den ehemaligen Schlachtho­f in der Löbstedter Straße zu einem alternativ­en Veranstalt­ungsort auszubauen.

Das F-Haus habe zudem den Vorteil, sich mitten in der Stadt zu befinden. Die Gaststätte­n im Umfeld, vor allem in der Wagnergass­e und am Johannispl­atz haben vom F-Haus-Publikum gleichfall­s noch ihren Nutzen. Das F-Haus locke zudem viele auswärtige Besucher, weil es anderswo nicht solche Veranstalt­ungsangebo­te gäbe.

Natürlich ist für Bernhardt klar, dass im F-Haus auch einige Investitio­nen nötig sein werden, um den erforderli­chen Standard zu halten. Unter anderem müsste neues Parkett im Saal verlegt werden. Doch hierbei hofft er auf eine vernünftig­e Einigung mit dem Vermieter. Bernhardt rechnet damit, dass man bis zum Januar 2017 einen neuen Vertrag zusammenbe­komme.

Auf jeden Fall ist auch bei Kulturscha­ffenden das F-Haus weiterhin gefragt. Der Auftrittsp­lan ist bis ins nächste Jahr schon gut belegt. Olaf-Schubert-Fans können sich schon aufs nächste „Krippenspi­el“am 8. und 9. Dezember mit dem Komiker freuen. Und heute Abend wird im FHaus gerockt. Die schottisch­e Band „Nazareth“spielt.

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 ??  ?? Ein voller Saal ist im F-Haus oft gesichert, sowie hier erst kürzlich beim Festival der Jenaer Sportwisse­nschaften. Archiv-Foto: Tom Wenig
Ein voller Saal ist im F-Haus oft gesichert, sowie hier erst kürzlich beim Festival der Jenaer Sportwisse­nschaften. Archiv-Foto: Tom Wenig

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