Thüringische Landeszeitung (Jena)
Beim Zähneputzen sind Thüringer am fleißigsten
84 Prozent der Befragten greifen zwei und mehrmals täglich zur Bürste
WEIMAR. Für die meisten Thüringer ist regelmäßige Zahnpflege ein absolutes Muss: Einer Studie des weltgrößten Kaugummiherstellers zufolge greifen 84 Prozent der Befragten in Thüringen und Sachsen täglich zweioder mehrmals zur Zahnbürste.
Damit liegen die Thüringer und ihre westlichen Nachbarn bundesweit auf der Spitzenposition und mehr als zehn Prozentpunkte vor den Befragten in Brandenburg, MecklenburgVorpommern und Sachsen-Anhalt. „Die Studie zeigt außerdem, dass es für viele wichtig ist, ihre Zähne auch unterwegs zu pflegen, zum Beispiel mit zuckerfreiem Kaugummi“, sagt Laurence Etienne, General Manager von Wrigley Deutschland. Jeder Zweite in Thüringen und Hessen setze auf solchen Kaugummi, wie er auch in der jetzt vorgelegten ersten medizinischen Leitlinie der Deutschen Gesellschaft für Zahnerhaltung empfohlen wird.
Allerdings hat die Umfrage auch zutage gefördert, dass sich fast jeder fünfte Thüringer und Sachse nicht sicher ist, mit welcher Methode er Karies am wirksamsten vorbeugen kann. Und auch der regelmäßige Zahnarztbesuch steht nur bei drei von vier Befragten fest im Terminkalender. Die Angst vor einer Karieserkrankung macht aus den Thüringern also offenbar fleißige Zähneputzer, aber keine mutigen Patienten.
Für die Studie wurden repräsentativ 1000 Deutsche zwischen 16 und 70 Jahren zu ihren Zahnpflegeroutinen befragt. Erhebungszeitraum war der September 2016. Die neue Leitlinie zur Kariesprophylaxe gibt sieben Kernempfehlungen. Dazu gehören zweimal tägliches Putzen mit einer fluoridhaltigen Zahnpasta und die Vermeidung der Aufnahme von Zucker.