Thüringische Landeszeitung (Jena)
Deutlich mehr Geld für das Reformationsjubiläum
Förderung in Höhe von 11,65 Millionen Euro für den Abschluss der Lutherdekade geplant
EISENACH. Zum Reformationsjubiläum nimmt der Bund noch einmal deutlich mehr Geld in die Hand als bisher geplant: Statt fünf Millionen Euro Förderung, die für 2017 vorgesehen waren, wird die Summe auf 11,65 Millionen Euro im Bundeshaushalt aufgestockt. Dafür hatten sich die Thüringer Bundestagsabgeordneten Christian Hirte (CDU) und Steffen-Claudio Lemme (SPD) eingesetzt.
In der Haushaltsbereinigungssitzung – dort wurde in der Nacht auch über eine Förderung des Bauhausjubiläums 2019 beraten – wurde beschlossen, dass der Etat deutlich aufgestockt wird. Im November muss sich der Bundestag dann endgültig mit dem Haushalt 2017 befassen. Die Aufstockung nannte Christian Hirte im Gespräch mit dieser Zeitung „ein großartiges Signal“zum Abschluss der Lutherdekade. Das Geld werde helfen, noch einmal eine Vielzahl von Projekten umzusetzen, so Hirte.
Fast 280 Projekte sind über den Bundeshaushalt in den vergangenen mehr als fünf Jahren unterstützt worden. Seit 2011 floss Geld unter anderem in Ausstellungen, Tagungen, Sanierungen oder Theaterprojekte.
Der Kultur-Etat des Bundes wurde in weiteren Bereichen erheblich aufgestockt. Kleine und mittlere Theater sollen davon profitieren können. „Damit wollen wir deren wichtigen Beitrag für eine breite Kulturlandschaft besonders würdigen und auch Einrichtungen erreichen, die sonst nicht von öffentlicher Finanzierung profitieren“, sagte Hirte. Nachdem zunächst für den Erhalt und die Restaurierung von Kulturdenkmälern sechs Millionen Euro eingeplant waren, soll auch diese Summe deutlich steigen – 81 Millionen Euro sind für das kommende Jahr vorgesehen.