Thüringische Landeszeitung (Jena)
Rund ums Holz im neuen Haus
Firma Machts baute sich im Gewerbegebiet LobedaSüd ein neues Gebäude und feiert nun Einzug
JENA. Das Gewerbegebiet Lobeda-Süd wächst weiter. Die jüngste Neuerung dürfte für Freunde von Holzprodukten interessant sein. Denn gleich gegenüber vom Baumarkt Hornbach ist jetzt die Machts Treppenbauund Bauelemente GmbH & Co. KG in ihr neu gebautes Firmengebäude eingezogen.
Attraktiver Anlaufpunkt für Kunden ist dabei die im Erdgeschoss eingerichtete Bauzentrale Jena, in der sowohl eine Ausstellung von Holzprodukten zu sehen ist, als auch Beratungen, einschließlich der Koordination verschiedener Handwerkerleistungen, möglich sind. Da gibt es Tipps für alles, was mit Sanierung, Instandhaltung und Neubau zu tun hat. Dazu haben sich immerhin 24 regionale Unternehmen zusammengeschlossen.
Gegründet worden war die Bauzentrale maßgeblich auf Initiative der Firma Machts, die vor 22 Jahren in Bibra begann, dann lange Zeit in Maua ansässig war und nun schließlich ihre Heimat in der Brüsseler Straße in Lobeda gefunden hat.
Mit rund 20 Mitarbeitern hat der Familienbetrieb seine Palette von Treppen, Fenstern und Türen inzwischen weiter ausgebaut auf Naturholz-Betten, Kleinmöbel und sogar komplette Massiv-Holzhäuser, für die man mit einer Firma im Schwarzwald kooperiert. Gerade von denen hat Machts im Vorjahr in ganz Thüringen vier gebaut. Ziel für 2017 sind etwa fünf bis acht dieser umweltfreundlichen Häuser.
Umwelt ist ohnehin ein ganz wichtiges Thema in dem neuen Gebäude, das auch eine moderne Holz-Werkstatt mit CNFFräsmaschinen und anderer Technik sowie Büroräume beinhaltet. So basiert die Heizung des Hauses auf der Verbrennung von Holzabfällen aus der eigenen Werkstatt. Und auf dem Dach befindet sich auch eine Photovoltaik-Anlage, die Strom für das Unternehmen liefert.
Außerdem hat sich im Haus ein Bio-Bistro angesiedelt, das täglich von 9 bis 14 Uhr Frühstücks-, und Mittagsangebote und mehr bietet – alles natürlich von Erzeugern aus der Region.
Auf die Region setzen die Machts schon lange. So werden die Bäume für das verarbeitete Holz zum größten Teil in der Region geschlagen. Hier pflegt man eine Zusammenarbeit mit dem Stadtforst Jena und dem Thüringen-Forst. „Wir verwenden Buche, Eiche, Kirsche, Elsbeere und auch Ahorn“, sagen Thomas, Daniel und Michael Machts, die drei Brüder, die in der Firma das Zepter schwingen. Sie betonen auch, dass für die Bettenproduktion ausschließlich Massivhölzer verwendet werden, die allenfalls mit Öl behandelt, aber keinesfalls lackiert sind. Man setzt voll auf ein ökologisches Schlafkonzept und hebt den Zusammenhang hervor, der zwischen Holz ohne Schadstoffe und gesundem Schlaf besteht. Dabei werden vor allem die Betten aus Holz der Zirbelkiefer von Experten gelobt, die einen nachweislich positiven Effekt gegen Stress haben sollen. Dabei ist dieses Zirbelholz schon etwas ganz Besonderes. Es ist ein Hochgebirgsholz, dessen Bäume ab dem Alter von 300 Jahren in den Alpen geschlagen werden.
Ergänzung finden die massiven Holzbetten bei Machts auch durch Kissen, Decken und Matratzen, die nach ökologischem Konzept hergestellt werden. Dazu arbeitet man mit der Firma Dormiente zusammen. Derzeit denkt man bei Machts aber auch schon daran, eine eigene Matratzenherstellung aufzubauen.
• Kunden und Interessenten sind eingeladen zum Feiern und zum Informieren am Freitag und Samstag im neuen Haus der Firma Machts gegenüber Hornbach.