Thüringische Landeszeitung (Jena)
Maßstäbe im Saalecup
Saisonstart beim Heineparklauf, der zweiten Station im Saalecup, für Jenaer Läufer in Rudolstadt
RUDOLSTADT. Der Heineparklauf setzte wieder den Maßstab: Für viele Thüringer ist der Lauf traditionell der Start in die Laufsaison. Da verwundert es kaum, dass die Organisatoren vom LAC Rudolstadt in diesem Jahr mit fast 600 Startern-- darunter auch zahlreiche Läuferinnen und Läufer aus Jena – einen neuen Teilnehmerrekord vermelden konnten. In fast jedem Bereich kletterten die Zahlen, am deutlichsten beim Einsteigerlauf über fünf Kilometer, bei dem in diesem Jahr fast 100 Starter gezählt wurden; 2016 waren es gerade einmal 57.
„Besonders erfreulich ist auch, dass allein 75 Kinder beim 1000-Meter-Lauf dabei waren“, sagt der Rudolstädter Chef-Organisator Roberto Mehner, der am vergangenen Samstag von knapp 70 Helfern unterstützt wurde.
Das perfekte Wetter am vergangenen Samstag ließ den Heineparklauf zu einem sportlichen Höhepunkt im Saaletal werden: „Mit den 340 Startern beim Wertungslauf um den Saalecup gehören wir zu den Stationen dieser Laufserie mit den meisten Läufern“, freut sich Mehner, der damit den Lauf als festen Bestandteil dieser Serie sieht und zugleich Rudolstadt als LäuferHochburg unterstreicht.
Dabei täuscht das flache Streckenprofil im Heinepark: Es fordert von den Läuferinnen und Läufern geradezu heraus, ständig am Limit zu laufen, wenn man vorn mit dabei sein will. Hagen Brosius, mehrfacher Sieger beim Getting-Tough-Extremlauf, konnte das einmal mehr perfekt. Der Ingolstädter, der für den LAC Rudolstadt startet, lief frühzeitig seinen Konkurrenten davon und knackte mit einer Zeit von 31:32 Minuten die Bestmarke über zehn Kilometer. Bei seinem Sieg im vergangenen Jahr in 31:47 Minuten verpasste er die Bestmarke noch knapp.
Doch um Bestmarken geht es dem Gros der Läufer in Rudolstadt gar nicht. Vielmehr genießen viele das erstmalige sportliche Zusammentreffen im neuen Jahr unterhalb der Heidecksburg.