Thüringische Landeszeitung (Jena)
Curry als Gewürzmischung: Was gehört hinein?
Kreuzkümmel
Das sogenannte Cumin ist mit dem heimischen Kümmel botanisch zwar verwandt, hat geschmacklich aber kaum Ähnlichkeit. Die sichelförmigen Samen geben vor allem der arabischen, mediterranen und afrikanischen Küche Würze und lassen scharfe und fette Speisen bekömmlicher werden.
Koriander
Er gilt als eines der ältesten Küchengewürze der Menschheit und wird auch als „persische Petersilie“bezeichnet. Die Samen des Korianders haben im Vergleich zum leicht bitter-scharf schmeckenden Grün ein würzigsüßliches Aroma, das bei kurzer Röstung besonders intensiv hervortritt.
Kurkuma
Getrocknet und gemahlen besitzt die Gelbwurz leicht erdiges und milderes Aroma als die Knolle und harmoniert mit anderen intensiven Gewürzen. Kurkuma gibt dem Currypulver seine charakteristische gelborangene Farbe, was ihm dem Beinamen „indischer Safran“einbrachte.
Schwarzer Pfeffer
Die Früchte der Pfefferpflanze haben die schöne Eigenschaft, die Aromen eines Gerichts zu intensivieren. Schwarzer Pfeffer riecht kaum, schmeckt aber aromatisch scharf. Jene Schärfe verdanken die Pfefferkörner dem Inhaltsstoff Piperin, ihre schwarze Farbe einem Fermentationsprozess nach der Ernte.
Bockshornklee
Die Samen der hierzulande eher unbekannten Pflanze, die in Zentralasien und im Mittelmeerraum kultiviert wird, erinnern in ihrer Form an Ziegenhörner, daher der Name. Mit seinem stark würzigen, leicht bitteren Geschmack passt er ideal zu indischen Curry- oder nordafrikanischen Fleischgerichten.