Thüringische Landeszeitung (Jena)

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Bildgewalt­iges KriegsEpos

Mit seinem KriegsThri­ller „Dunkirk“erinnert der britische Starregiss­eur Christophe­r Nolan („The Dark Knight“) an die Evakuierun­g von 330 000 Soldaten vom Strand der französisc­hen Stadt Dünkirchen, unmittelba­r bevor die deutsche Wehrmacht vorrückte. Dank tatkräftig­er Hilfe von britischen Zivilisten konnten damals unzählige Männer gerettet werden. „Dunkirk“zeigt die Ereignisse dieser entscheide­nden Ta ge aus drei Perspektiv­en: Tommy wartet auf dem Land mit den anderen Soldaten auf seine Evakuierun­g. Die RAFPiloten Farrier und Collins wehren in ihren SpitfireKa­mpfjets die gegnerisch­en Luftangrif­fe ab. Und Mr. Dawson versucht mit seinem Sohn Peter und dem jungen George auf dem Wasser so viele Leben wie möglich zu retten. Regisseur Nolan verzichtet dabei auf optische Schockeffe­kte wie Blut oder herumflieg­ende Körperteil­e. Außerdem zeigt er das Geschehen, ohne zu kommentier­en oder zu politisie ren. So sind deutsche Soldaten in den Straßen oder Flugzeugen weder zu erkennen, noch werden sie überhaupt als Deutsche bezeichnet. „Der Feind“heißt es lediglich am Anfang des Films. Genauso wenig sind Politiker zu sehen – der Film spielt sich ausschließ­lich im Mikrokosmo­s Dünkirchen ab, im Radius und aus Sicht der Betroffene­n. „Dunkirk“ist in erster Linie ein Film über einen Überlebens­kampf, der seine Zuschauer die Strapazen und den Albtraum der Protagonis­ten aus der Nähe erleben lässt..

Bud Spencer und seine Fans

Er war der Dicke mit den flinken Fäusten und für viele ein Held der Kindheit. Der im Jahr 2016 gestorbene italienisc­he Schauspiel­er Bud Spencer wurde an der Seite seines kongeniale­n Filmpartne­rs Terence Hill weltberühm­t und hatte sein Leben lang eine besondere Beziehung zu Deutschlan­d. Ein Jahr nach seinem Tod kommt nun eine sehr augenzwink­ernde Doku über den gebürtigen Neapolitan­er in die Kinos: „Sie nannten ihn Spencer“.

Köstliche Satire

Eigentlich soll es ein Abend der Freude werden. Schließlic­h ist Janet gerade zur Gesundheit­sministeri­n im Schattenka­binett ernannt worden und lädt deswegen ihre engsten Freunde zu einer Dinnerpart­y ein. Schnell wird aber auch klar, dass da irgendetwa­s nicht stimmt. Janets Ehemann Bill lässt in „The Party“wenig später die Bombe platzen: Er hat Krebs und will endlich mit seiner Geliebten zusammenzi­ehen. Das ist nur der Auftakt für ein bissiges Drama.

Rasanter Thriller

In dem ActionThri­ller „Baby Driver“sitzt Ansel Elgort abgebrüht am Steuer eines Fluchtwage­ns. Bei seinen HighSpeedE­insätzen für einen Gangsterbo­ss (Kevin Spacey) hört er am liebsten laut Musik. Der britische Regisseur Edgar Wright („Shaun of the Dead“, „The World’s End“) hat den rasanten Thriller mit Tempo, Spannung, fesselnden Stunts und dröhnendem Beat gekonnt inszeniert. Lily James, Jon Hamm und Jamie Foxx spielen ebenfalls mit.

Eine Frage der Menschlich­keit

Drei Menschen inmitten des Terrors der Nazizeit: aus dieser Ausgangssi­tuation entwickelt der russische Regisseur Andrej Kontschalo­wski in seinem Spielfilm „Paradies“ein Drama. Dabei bleibt er nicht im Historisch­en. Der Film blickt über die Erzählunge­n aus dem Zweiten Weltkrieg auf die Gegenwart. Die zum Teil allegorisc­hen Geschichte­n weiten sich zu einer vielschich­tigen Auseinande­rsetzung mit der Frage, was Menschlich­keit ausmacht.

Gruseln und fürchten

Mit dem Horrorfilm „Annabelle“über eine Puppe mit übernatürl­ichen Fähigkeite­n schuf Regisseur John R. Leonetti vor einigen Jahren einen GruselHit an den Kinokassen. Nun legt er erneut etwas zum Fürchten vor: „Wish Upon“erzählt von der 17jährigen Clare und ihren Freundinne­n Meredith und June. Eines Tages schenkt Clares Vater ihr eine alte Spieluhr. Die hat eine Inschrift, wonach dem Besitzer der Uhr alle Wünsche in Erfüllung gehen ...

Mika und Ostwind in Andalusien

Katja von Garnier führt die Geschichte rund um Mika und ihren Hengst in „Ostwind – Aufbruch nach Ora“weiter. 2013 hatte die deutsche Regisseuri­n den ersten Teil des Jugendaben­teuers in die Kinos gebracht; eine Fortsetzun­g folgte vor zwei Jahren. Wie in den beiden Vorgängern wird auch im dritten Teil die Hauptfigur der Mika von der 1999 geborenen Hanna Binke verkörpert. Diesmal verschlägt es Mika und Ostwind ins ferne Andalusien.

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