Thüringische Landeszeitung (Jena)
Herr zu Knyphausen oder doch lieber Wenzel?
Die Frage nach dem wahren Höhepunkt des Jenaer Liederfrühlings ist ein bisschen müßig
JENA. Der „Jenaer Liederfrühling“kommt in die Jahre: Zum fünften Male ist das Mini-Festival zu erleben. Für die Konzerte zwischen dem 29. April und dem 5. Mai zeichnen wieder Oliver Jahn mit seiner Agentur „Jahn Events“, Ralf Kleist mit dem Projekt Offene Kirche und Fuchsturm-Wirt Thomas Moenke gemeinsam verantwortlich.
Als ein Höhepunkt des „Jenaer Liederfrühlings“darf der Auftritt des Sängers Gisbert zu Knyphausen gelten. Sender ohne Formatradio-Prinzip leisten sich in den letzten Jahren selten einen Tag, an dem sie nicht wenigstens eines seiner melancholisch-lebensklugen Lieder spielen. Und: Herr zu Knyphausen hat nach vielen Jahren wieder ein neues Album herausgebracht: „Das Licht dieser Welt“ – live zu hören am Donnerstag, 3. Mai, ab 20 Uhr in der Friedenskirche. Den Festival-Auftakt gibt am Sonntag, 29. April, ab 16 Uhr in der Löbstedter Kulturkirche das Duo AcordoSol, was im Portugiesischem „die Farbe der Sonne“bedeutet und den Bogen von Bossa Nova und Samba bis zu Swing, Blues und Chanson spannt.
Gute Bekannte sind am Mittwoch, 2. Mai, 20 Uhr in der Friedenskirche zu erleben: die Jenaer Sängerin Andrea Zöllner und der Gitarrist Scotti Gottwald, die als „Malou“touren und diesmal – plus Bassist und Schlagzeuger – im Quartett auftreten.
Höhepunkt? Das könnte für viele auch das Konzert mit Hans-Eckardt Wenzel und Band am Freitag, 4. Mai, ab 20 Uhr in der Friedenskirche sein. Oder das Ensemble „Nu:n“tags darauf – derselbe Ort, die gleiche Zeit: die Musik der mittelalterlichen Burgen, der Romantik und Gotik überkreuzt mit Jazz und Weltmusikmoderne. (ide)
• Karten an den üblichen Vorverkaufsstellen und im Kirchenladen gegenüber der Stadtkirche