Thüringische Landeszeitung (Jena)
Taschengeld für Straßenspiele
Jenawohnen unterstützt Kinder im Freizeitzentrum „Klex“beim Verschönern von Neulobeda
JENA. Farbe ins Wohngebiet bringen und damit auch noch spielen – diesen Doppeleffekt haben sechs Kinder aus dem Lobedaer Freizeitzentrum „Klex“erreicht. Sie sorgten dafür, dass auf dem grauen Pflasterstein des Platzes gegenüber der Sparkasse in der Stauffenbergstraße jetzt farbige Muster zu sehen sind.
Dabei handelt es sich um Spielfelder, die hüpfend, springend oder krabbelnd und laufend ausprobiert werden können. Zum Beispiel die große Sonne. Sie enthält die Wochentage und liefert damit für Benutzer, je nach Fantasie, ein Gerüst, das man mit einer eigenen Idee bespielen kann. In einem andern Spiel springt man von Nummer zu Nummer oder vermeidet das Berühren einer bestimmten Nummer, oder aber man bewegt sich auf allen Vieren zwischen Farbpunkten. Der Möglichkeiten sind gar viele, wie Conny Kaulfuß, Leiterin des Klex-Zentrums, berichtet. Man habe alles extra so gemacht, dass jedes Kind so spielen kann, wie es das selber möchte.
Entstanden ist die Idee für diesen bemalten Platz in der Winterferien-Betreuung im „Klex“. Zunächst hat man nach einem geeigneten Standort gesucht. Auch die Flächen vorm Durchgang Stauffenbergstraße zu Kaufland hatten die Kinder geprüft, sich aber dann doch für den Platz gegenüber der Sparkasse entschieden, weil der ruhiger und schöner zum Spielen sei, wie die Kinder selbst erzählen.
Die fünf Mädchen und ein Junge hatten gemeinsam mit den Pädagogen im „Klex“lange geknobelt, wie sie aus dem grauen Platz in der Stauffenbergstraße etwas Schönes machen könnten. Als Unterstützer hatten sie dabei das Unternehmen Jenawohnen an der Seite. Es spendierte die nun lang haltende wetterbeständige Farbe und noch dazu ein Taschengeld. Denn für jede Stunde, die Kinder dafür aufgewendet haben, gibt es einen Euro Taschengeld.
Im Rahmen dieses Taschengeld-Projekts gibt es seit einigen Jahren immer wieder einzelne Vorhaben. So zum Beispiel im Vorjahr das Stecken von 1000 Blumenzwiebeln in Neulobeda. Schließlich heißt die Aktion ja auch „Ich und mein Stadtteil“. Hier können die Kinder mit dazu beitragen, dass ihr HeimatStadtteil immer schöner und lebenswerter wird.
Es soll mit der Aktion auch weitergehen, wie zu hören war. In den Sommerferien wollen die Kinder dann ein Verschönerungs-Projekt in der Binswangerstraße umsetzen. Auch dafür haben sie wieder die Untertsützung von Jenawohnen, sagt die Sozialmanagerin von Jenawohnen, Antje David.