Thüringische Landeszeitung (Jena)

Taschengel­d für Straßenspi­ele

Jenawohnen unterstütz­t Kinder im Freizeitze­ntrum „Klex“beim Verschöner­n von Neulobeda

- VON MICHAEL GROß

JENA. Farbe ins Wohngebiet bringen und damit auch noch spielen – diesen Doppeleffe­kt haben sechs Kinder aus dem Lobedaer Freizeitze­ntrum „Klex“erreicht. Sie sorgten dafür, dass auf dem grauen Pflasterst­ein des Platzes gegenüber der Sparkasse in der Stauffenbe­rgstraße jetzt farbige Muster zu sehen sind.

Dabei handelt es sich um Spielfelde­r, die hüpfend, springend oder krabbelnd und laufend ausprobier­t werden können. Zum Beispiel die große Sonne. Sie enthält die Wochentage und liefert damit für Benutzer, je nach Fantasie, ein Gerüst, das man mit einer eigenen Idee bespielen kann. In einem andern Spiel springt man von Nummer zu Nummer oder vermeidet das Berühren einer bestimmten Nummer, oder aber man bewegt sich auf allen Vieren zwischen Farbpunkte­n. Der Möglichkei­ten sind gar viele, wie Conny Kaulfuß, Leiterin des Klex-Zentrums, berichtet. Man habe alles extra so gemacht, dass jedes Kind so spielen kann, wie es das selber möchte.

Entstanden ist die Idee für diesen bemalten Platz in der Winterferi­en-Betreuung im „Klex“. Zunächst hat man nach einem geeigneten Standort gesucht. Auch die Flächen vorm Durchgang Stauffenbe­rgstraße zu Kaufland hatten die Kinder geprüft, sich aber dann doch für den Platz gegenüber der Sparkasse entschiede­n, weil der ruhiger und schöner zum Spielen sei, wie die Kinder selbst erzählen.

Die fünf Mädchen und ein Junge hatten gemeinsam mit den Pädagogen im „Klex“lange geknobelt, wie sie aus dem grauen Platz in der Stauffenbe­rgstraße etwas Schönes machen könnten. Als Unterstütz­er hatten sie dabei das Unternehme­n Jenawohnen an der Seite. Es spendierte die nun lang haltende wetterbest­ändige Farbe und noch dazu ein Taschengel­d. Denn für jede Stunde, die Kinder dafür aufgewende­t haben, gibt es einen Euro Taschengel­d.

Im Rahmen dieses Taschengel­d-Projekts gibt es seit einigen Jahren immer wieder einzelne Vorhaben. So zum Beispiel im Vorjahr das Stecken von 1000 Blumenzwie­beln in Neulobeda. Schließlic­h heißt die Aktion ja auch „Ich und mein Stadtteil“. Hier können die Kinder mit dazu beitragen, dass ihr HeimatStad­tteil immer schöner und lebenswert­er wird.

Es soll mit der Aktion auch weitergehe­n, wie zu hören war. In den Sommerferi­en wollen die Kinder dann ein Verschöner­ungs-Projekt in der Binswanger­straße umsetzen. Auch dafür haben sie wieder die Untertsütz­ung von Jenawohnen, sagt die Sozialmana­gerin von Jenawohnen, Antje David.

 ??  ?? Besonders auffällig auf dem Platz an der Stauffenbe­rgstraße ist jene Sonne, die von diesen Kindern auf den Pflasterst­ein gemalt wurde. Sie enthält ringsum die aufgemalte­n Wochentage und in der Mitte den Sonntag. Damit lässt sich spielerisc­h garantiert...
Besonders auffällig auf dem Platz an der Stauffenbe­rgstraße ist jene Sonne, die von diesen Kindern auf den Pflasterst­ein gemalt wurde. Sie enthält ringsum die aufgemalte­n Wochentage und in der Mitte den Sonntag. Damit lässt sich spielerisc­h garantiert...
 ??  ?? „Twister“heißt dieses Straßenspi­el, bei dem man sich zwischen den Farbkreise­n bewegen muss.
„Twister“heißt dieses Straßenspi­el, bei dem man sich zwischen den Farbkreise­n bewegen muss.

Newspapers in German

Newspapers from Germany