Thüringische Landeszeitung (Jena)
Fokus auf die direkten Konkurrenten
Die Fußballerinnen des FF USV Jena stehen vor einer entscheidenden Woche. Sonntag in München
JENA. Vor einer großen Herausforderung stehen die Fußballerinnen des FF USV Jena in den nächsten Tagen. Das Schlusslicht der Frauen-Bundesliga startet am Sonntag in eine „englische Woche“und die Gegner könnten kaum anspruchsvoller sein. Mit dem FC Bayern München und dem VfL Wolfsburg erwarten die Thüringerinnen gleich zwei Meisterschaftsaspiranten, den Abschluss bildet das im Abstiegskampf richtungsweisende Duell mit dem 1. FC Köln. Innerhalb von nur sieben Tagen wird der Mannschaft von Cheftrainerin Katja Greulich also alles abverlangt.
Den Start in den Pflichtspielmarathon markiert das Auswärtsspiel am Sonntag in München. Gegen den FC Bayern sind die Chancen klar verteilt, das weiß auch die Trainerin. „Als aktueller Tabellenletzter richten wir hundertprozentig unseren Fokus auf die direkten Konkurrenten. Dennoch können wir uns darauf nicht komplett verlassen und müssen weiterhin punkten“, sagte Greulich. Dass ein Punktgewinn ausgerechnet beim deutschen Vizemeister gelingt, wirkt unwahrscheinlich. Auch die Statistik spricht eine deutliche Sprache: In bisher 21 Aufeinandertreffen mussten die Bayern gegen Jena noch nie eine Niederlage hinnehmen, nur dreimal trennte man sich Unentschieden. Auch im Hinspiel dieser Saison musste der FF USV mit einem 0:5 die Segel streichen. Sich mit guten Auftritten in München und am Mittwoch zuhause gegen Wolfsburg Selbstvertrauen zu holen, kann der Schlüssel zum Erfolg sein. Gegen die starke Offensive der Bayern dürfte dem FF USV dabei alles abverlangt werden. In der laufenden Saison erzielten die Münchnerinnen bisher genauso viele Treffer, wie Jena kassierte (44) und stellt damit den stärksten Angriff der Liga. „Wir werden unsere defensiv guten Leistungen aus den bisherigen Spielen unter Beweis stellen müssen“, sagte Greulich. (red)
• Bayern München – USV Jena, Sonntag Uhr