Thüringische Landeszeitung (Jena)
Her mit der Knete!
Sie lässt sich leicht verbiegen, das ist ihre wichtigste Eigenschaft. Besonders schätzt man Knetmasse in Kitas und Kindergärten, wo kleine Fingerchen fleißig Skulpturen formen. Denn das Basteln mit Knete ist – da sind sich Pädagogen seit vielen Jahrzehnten einig – gut für die feinmotorische und kreative Entwicklung von Kindern.
Doch auch für Erwachsene, die beispielsweise viel auf der Tastatur tippen, kann das Greifen und Formen von Knetmasse gut für Gelenke und Beweglichkeit der Finger sein.
Kein Wunder also, dass Knete, die meist aus den Grundzutaten Wasser, Öl, Stärke und Farbpigmenten besteht, inzwischen in den unterschiedlichsten Variationen erhältlich ist: zum Beispiel besonders weiche Knete, speziell für Kinder, sogenannte intelligente Knete, die zäh wie Kaugummi wird und sich wie Papier in Stücke reißen lässt, oder aber spezielle Modelliermasse, die man nach dem Zurechtbiegen meist bei 110 Grad Ober- und Unterhitze für 20 oder 30 Minuten aushärtet.
Knete zum Verheizen
Ofenknete setzt sich gerade auch in den DIY-Netzwerken durch: Bastler formen, oft auch mit feinen Messern, kleinteilige Kunstwerke vom Schlüsselanhänger über kleine Skulpturen, Ohrringe bis hin zu Ketten.
Beliebt sind auch Kreationen, die an Tiere, Obst und Gemüse erinnern: Äpfel, Orangen oder Kiwis mit großen schwarz-weißen Kulleraugen. Sie folgen dem japanischen Kawaii-Trend, bei dem selbst gemachte Gegenstände mit Gesichtern gemäß eines Kindchenschemas verniedlicht werden. Klassischer hingegen sind beispielsweise Knetperlenketten oder kleine Anhänger in Farben wie Weiß, Beige, Grau oder Schwarz.