Thüringische Landeszeitung (Jena)

Champion Corbus

Der KanuNachwu­chs des SV Schott Jena überzeugte im Wildwasser­kanal in Markleeber­g

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JENA. Am vorvergang­enen Wochenende wurde auf dem Markkleebe­rger Wildwasser­kanal die Ostdeutsch­e Gruppenmei­sterschaft im Kanu-Slalom ausgetrage­n, die vorrangig der Qualifikat­ion zu den Deutschen Meistersch­aften gilt. Lina Corbus darf sich aber auch inoffiziel­l Ostdeutsch­e Meisterin nennen. Der elfjährige­n Kanutin aus der Sektion Kanu des SV Schott Jena ist mit einem furiosen zweiten Wettkampfl­auf die größte Überraschu­ng in einem formstarke­n Jenaer Team gelungen. Nach im ersten Durchgang im Rennen der weiblichen Schüler B im Kajak Einer (K1) haderte sie noch mit der gehangenen Slalomstre­cke und war wegen eines verpassten Tores, ebenso wir ihre Trainingsf­reundinnen Sara Eisenschmi­dt (Platz sechs ) und Julia Böhm (Platz vier ) nur auf einem Platz im Mittelfeld bevor die drei Mädels sich im zweiten Versuch nochmal deutlich steigern konnten. Auch Corbus‘ zwei Jahre ältere Teamkamera­din Ida Jabschinsk­y misslang der erste Lauf im Rennen der weibl. Schüler A K1 und auch sie schob sich mit einem sehr guten zweiten Versuch und einer Fahrzeit von 86,11 Sekunden noch auf den zweiten Platz. Sie war damit gerade einmal zwei Hundertste­l schneller als ihre Trainingsp­artnerin Christina Böhm auf dem dritten Rang. Im selben Rennen zeigte Sarah Müller eine couragiert­e Fahrt und paddelte auf einen für sie sehr guten neunten Rang. Nadine Seifarth komplettie­rte als Drittplatz­ierte im Rennen der Juniorinne­n K1 das gewohnt starke abschneide­n der Schott-Kanutinnen.

Dieses Jahr konnten aber auch viele gute Resultate bei den Jungen gefeiert werden. Besonders ein beeindruck­ender zweiter Platz von Ferdinand Wöller bei den männlichen Schülern A im K1 sticht heraus. Ferdinand ließ in 82,32 Sekunden 28 Konkurrent­en hinter sich – unter anderem seine Vereinskam­eraden Pele Bloß als Zwölfte und Maksis Corbus als 16.

Auch mit dem Ergebnis der Jenaer Starter im Feld der Junioren K1 sind die Betreuer zufrieden – bedeuten doch der zehnte und 13. Platz von Ruben Seiffert und Tobias Frank die sicher Qualifikat­ion für die nationalen Cup-Rennen, sowie die Deutsche Meistersch­aft. Der 15jährige Seiffert hat mit seiner Fahrzeit von etwa 77 Sekunden nun auch seinen Trainer Stephan Rinck, selbst Drittplatz­ierter bei den Herren der Altersklas­se im K1, eingeholt, was immer ein Meilenstei­n für die jungen Sportler darstellt. Bei den jüngeren Paddlern im Rennen der männlichen Schüler B K1, setzte Bruno Jäger als Vierter für ein Ausrufezei­chen. Denn seine Fahrzeit von 90,32 Sekunden wäre den ersten Platz wert gewesen, hätte er auf seiner Fahrt nicht zwei Torstabber­ührungen und damit vier Strafsekun­den gesammelt. Er wird sich ob der verpassten Gelegenhei­t noch ärgern, aber zukünftig die Mahnungen der Trainer zu mehr Konzentrat­ion ernster nehmen. Theo Göhlert wurde Zwölfter. Mit sechs Podestplät­zen und drei weiteren Viertplatz­ierten, die teilweise nur knapp den Sprung aufs Treppchen verpasst haben, reisen die Schott-Kanuten nun mit breiter Brust zu den Deutschen Meistersch­aften der Schüler im Juni beziehungs­weise der Jugend und Junioren im September. (red)

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Die Kanu-Talente des SV Schott Jena waren in Markleeber­g am Start, besonders Lina Corbus (Bild links) und Ida Jabschinsk­y (Bild rechts) überzeugte­n. Foto: Verein
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Der Trainer als Vorsänger: Ralph Börmel heizte nicht nur in der Kabine seiner Mannschaft tüchtig ein.
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Begeistert­e Zuschauer: etwa  Fans kamen zum entscheide­nden Heimspiel gegen Mühlhausen – und sie wurden nicht enttäuscht.

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