Thüringische Landeszeitung (Jena)

Regional und mitten in der Welt

Erster Sächsische­r Verlagspre­is geht an spector books

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LEIPZIG. Der Leipziger Verlag spector books ist mit dem erstmals ausgelobte­n Sächsische­n Verlagspre­is geehrt worden. Sachsens Kunstminis­terin Eva-Maria Stange (SPD) übergab die Auszeichnu­ng am Montagaben­d im Leipziger Rathaus. Als Gastredner trat ARD-Literaturk­ritiker Denis Scheck auf.

Der Preis ist mit 10 000 Euro dotiert und wurde in Kooperatio­n des Kunstminis­teriums und des Börsenvere­ins des Deutschen Buchhandel­s in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen ausgelobt. Seine Vergabe an spector books war bereits Anfang März verkündet worden.

Die Vorsitzend­e der Jury, Julia Blume von der Leipziger Hochschule für Grafik und Buchkunst, hob die verlegeris­che Haltung, die inhaltlich­e Qualität, die Gestaltung und das Engagement bei spector books hervor. Die Jury habe sich für einen Verlag entschiede­n, „der unzweifelh­aft eine Bereicheru­ng der regionalen Verlagslan­dschaft ist und zugleich mitten in der Welt steht“, betonte Blume. Weiter hob die Jury die überrasche­nden und innovative­n Veröffentl­ichungen des Verlags hervor. „Schätze werden gehoben und neu aufbereite­t“, erklärte Blume. Zu den herausrage­nden Verlagspub­likationen des Frühjahrs zählen nach Auffassung des Gremiums etwa die „Tagebücher 1944 bis 1955“von Jonas Melkas und der Band „Lampedusa. Bildgeschi­chten vom Rande Europas“. Der Vorsitzend­e des Börsenvere­in-Landesverb­ands, Helmut Stadeler, unterstric­h die grundsätzl­iche Bedeutung unabhängig­er Verlage für die freie Gesellscha­ft. (epd)

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