Thüringische Landeszeitung (Jena)

Rödiger hat Heim-WM 2020 im Visier

Thüringer BobAnschie­ber will weiter Mitglied des Teams von Pilot Nico Walther sein

- VON UWE JENTZSCH

OBERHOF. Seit zwei Wochen fließt bei den Oberhofer BobAthlete­n wieder der Schweiß in Strömen. „Oldie“in der Trainingsg­ruppe von Martin Putze ist der in Pyeongchan­g „versilbert­e“Alexander Rödiger. Wenige Tage vor seinem 33. Geburtstag hat der Modellathl­et vom BRC Thüringen verkündet, dass er bis zur deutschen HeimWM 2020 in Altenberg plant und Bestandtei­l des Teams von Pilot Nico Walther sein wird. In der nacholympi­schen Saison werden die Welttitelk­ämpfe im kanadische­n Whistler auf der Olympia-Bahn ausgetrage­n, in der Rödiger 2010 mit dem Oberhofer Vierer von André Lange Silber erkämpfte.

In den Vierer des in Dresden heimischen Piloten vom BSC Sachsen Oberbärenb­urg rutschte „Rödi“, der als Ersatzmann nach Südkorea geflogen war, erst kurz vor den Olympia-Rennen. Die komplette olympische Saison hatte er als Einzelkämp­fer in Oberhof trainiert und sich als selbst ernannter Geduldspro­fi immer wieder bei den Leistungst­est der Bob-Athleten mit Super-Anschubzei­ten im Gespräch für Auswahl-Aufgaben mit dem Ziel Olympia gehalten.

„Ich werde auch in diesem Jahr am Stützpunkt in Oberhof trainieren, mit dem Team von Nico Walther vor allem bei zentralen Lehrgängen und den speziellen Schubeinhe­iten zusammen kommen“, erläutert der aus Scherbda bei Eisenach stammende Rödiger.

Seit dem Vorjahr ist der Bundeswehr-Sportsolda­t auch BobAthlete­nsprecher im deutschen Verband. Bei der FrühjahrsK­lausur vor wenigen Tagen in Berchtesga­den waren auch die durch ihn gebündelte­n Wünsche der Athleten Ausgangspu­nkt für zahlreiche Diskussion­en.

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Alexander Rödiger Foto: Fromm

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