Thüringische Landeszeitung (Jena)
Ein munteres Toreschießen
In der FußballOberliga gewinnt der FC Carl Zeiss Jena II mit 4:3 gegen Merseburg
JENA. Merseburg hat nicht gespielt wie ein Absteiger, sagte auch Jenas Trainer nach dem verdienten, letztlich aber knappen 4:3 (1:0)-Sieg seiner Klubsreserve in der Fußball-Oberliga. Trotz verspielter 4:1-Führung war der Coach zufrieden mit der Leistung, denn er hatte aufgrund der großen Belastung seiner Spieler durch die vielen Nachholspiele gründlich rotiert.
Im Tor stand Debütant und AJunior Niclas Wild. Gleich in der dritten Minute musste er ran, ließ sich vom anstürmenden Knerler nicht düpieren, fing den Heber weg. Mit einem Freistoß wollte ein anderer Jenaer auch sein Debüt geben. Oloff war mit seinem Freistoß an der Mauer, aber auch am Pfosten vorbei ganz nah dran am ersten Oberligator (12.). Später durfte er jubeln. Per Drehung ließ er seinen Gegenspieler im Rücken stehen, vollendete flach ins linke Eck zum 1:0 (41.). Eigentlich hätte es der zweite Jenaer Treffer sein müssen. Noeding hatte zuvor den Keeper ausgespielt, dann jedoch scharf aufs leere Tor geschossen, anstatt die Kugel einzuschieben. Der Ball flog über das Gebälk (33.).
Nach dem Seitenwechsel startet diesmal Jena besser und nutzt die Chance. Fiedlers Ablage nimmt Grzega kurz vor dem Sechzehner an, schickt einen Flatterball aufs Gehäuse, der zum 2:0 (50.) einschlägt. Kurz vor der Pause hatte er bei Kießlings Rückpass von der Grundlinie aus sieben Metern noch den Keeper abgeschossen wie nach dem 2:0 auch Jäpel auf Vorlage von Rühling. Die Gäste gaben sich nicht auf. Bei Standards strahlten sie Gefahr aus. Das 2:1 (57.) markierte Unholzer per Kopf nach einer Ecke. Auch zwei weitere Treffer der Gastgeber nahmen den Merseburgern nicht die Lust. Jäpel schraubte mit dem Doppelpack sein Torekonto weiter hoch. Beim 3:1 (72.) umkurvte er vor dem überlegten, flachen Abschluss drei Gegenspieler wie Slalomstangen. Das vierte Jenaer Tor (74.) war dann endlich die erfolgreiche Verwertung eines Rückpasses von der Torauslinie durch Giebel. Den letzten Höhepunkt der Partie lieferten wie angedeutet die Gäste. Hofmann verwertete eine weitere Ecke der Merseburger per Kopf – 4:2 (81.). 4:3 (84.) lautete der Endstand nach einem platzierten Kopfball Unholzers im Anschluss an einen Freistoß.