Thüringische Landeszeitung (Jena)

Ein munteres Toreschieß­en

In der FußballObe­rliga gewinnt der FC Carl Zeiss Jena II mit 4:3 gegen Merseburg

- VON RALPHPETER PALITZSCH

JENA. Merseburg hat nicht gespielt wie ein Absteiger, sagte auch Jenas Trainer nach dem verdienten, letztlich aber knappen 4:3 (1:0)-Sieg seiner Klubsreser­ve in der Fußball-Oberliga. Trotz verspielte­r 4:1-Führung war der Coach zufrieden mit der Leistung, denn er hatte aufgrund der großen Belastung seiner Spieler durch die vielen Nachholspi­ele gründlich rotiert.

Im Tor stand Debütant und AJunior Niclas Wild. Gleich in der dritten Minute musste er ran, ließ sich vom anstürmend­en Knerler nicht düpieren, fing den Heber weg. Mit einem Freistoß wollte ein anderer Jenaer auch sein Debüt geben. Oloff war mit seinem Freistoß an der Mauer, aber auch am Pfosten vorbei ganz nah dran am ersten Oberligato­r (12.). Später durfte er jubeln. Per Drehung ließ er seinen Gegenspiel­er im Rücken stehen, vollendete flach ins linke Eck zum 1:0 (41.). Eigentlich hätte es der zweite Jenaer Treffer sein müssen. Noeding hatte zuvor den Keeper ausgespiel­t, dann jedoch scharf aufs leere Tor geschossen, anstatt die Kugel einzuschie­ben. Der Ball flog über das Gebälk (33.).

Nach dem Seitenwech­sel startet diesmal Jena besser und nutzt die Chance. Fiedlers Ablage nimmt Grzega kurz vor dem Sechzehner an, schickt einen Flatterbal­l aufs Gehäuse, der zum 2:0 (50.) einschlägt. Kurz vor der Pause hatte er bei Kießlings Rückpass von der Grundlinie aus sieben Metern noch den Keeper abgeschoss­en wie nach dem 2:0 auch Jäpel auf Vorlage von Rühling. Die Gäste gaben sich nicht auf. Bei Standards strahlten sie Gefahr aus. Das 2:1 (57.) markierte Unholzer per Kopf nach einer Ecke. Auch zwei weitere Treffer der Gastgeber nahmen den Merseburge­rn nicht die Lust. Jäpel schraubte mit dem Doppelpack sein Torekonto weiter hoch. Beim 3:1 (72.) umkurvte er vor dem überlegten, flachen Abschluss drei Gegenspiel­er wie Slalomstan­gen. Das vierte Jenaer Tor (74.) war dann endlich die erfolgreic­he Verwertung eines Rückpasses von der Torauslini­e durch Giebel. Den letzten Höhepunkt der Partie lieferten wie angedeutet die Gäste. Hofmann verwertete eine weitere Ecke der Merseburge­r per Kopf – 4:2 (81.). 4:3 (84.) lautete der Endstand nach einem platzierte­n Kopfball Unholzers im Anschluss an einen Freistoß.

 ?? Foto: Peter Poser ?? Tim Kießling und Tim Nöding (links) vom FC Carl Zeiss Jena II setzen sich in dieser Szene gegen Merseburgs Jihad Mirza durch.
Foto: Peter Poser Tim Kießling und Tim Nöding (links) vom FC Carl Zeiss Jena II setzen sich in dieser Szene gegen Merseburgs Jihad Mirza durch.

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