Thüringische Landeszeitung (Jena)

Im Rausch: FC Liverpool fegt mit 5:2 über AS Rom hinweg

Das Team von Trainer Jürgen Klopp steht dicht vor dem Finaleinzu­g – aber die Italiener wahren noch eine kleine Chance

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LIVERPOOL. Ausgerechn­et der ehemalige Römer Mohamed Salah hat Jürgen Klopp und dem FC Liverpool die Tür zum Finale der Champions League weit aufgestoße­n. Die Reds gewannen nach einer Gala des Ägypters das Halbfinal-Hinspiel gegen AS Rom 5:2 (2:0) und haben alle Trümpfe in der Hand, um zum ersten Mal seit 2007 wieder das Endspiel zu erreichen.

Für Trainer Jürgen Klopp wäre es nach 2013 die zweite Finalteiln­ahme im wichtigste­n europäisch­en Vereinswet­tbewerb. Vor fünf Jahren unterlag Klopp mit dem BVB im deutschen Endspiel gegen Bayern München in London 1:2. Die Bayern und Titelverte­idiger Real Madrid stehen sich im zweiten Halbfinale gegenüber, sodass es in Kiew am

26. Mai wieder zu einem Duell der Trainer Klopp und Jupp Heynckes kommen könnte.

Stürmersta­r Salah sorgte mit seinen Treffern in der 36. und

45. Minute maßgeblich dafür, dass Klopp in seinem 150. Spiel als Manager der Reds jubeln durfte. Für den besten Torjäger der Premier League, im vergangene­n Sommer von Rom für 42 Millionen Euro an die Anfield Road gewechselt, waren es im laufenden Wettbewerb die Treffer neun und zehn. Sadio Mane (56.) und der frühere Hoffenheim­er Roberto Firmino (61./69.) machten aus der mit 51 236 Zuschauern ausverkauf­ten altehrwürd­igen Arena ein Tollhaus.

Edin Dzeko gelang allerdings der Ehrentreff­er für die Gäste (81.), Diego Perotti (85./Foulelfmet­er) legte nach. Somit wahrt Rom seine Minimalcha­nce: Gegen den FC Barcelona hatte die Roma im Viertelfin­al-Rückspiel (3:0) tatsächlic­h noch ein scheinbar unerreichb­ares 1:4 aufgeholt. Eine Wiederholu­ng dieses Ergebnisse­s würde den Italienern im Rückspiel reichen.

Liverpool ließ nach der 2:0Pausenfüh­rung nicht locker und gab auch nach der Pause klar den Ton an. Die Reds führten spätestens nach den weiteren Treffern von Manéund Firmino die Römer nach allen Regeln der Kunst vor. Keine Mühe mit der Begegnung hatte der souveräne Münchner Schiedsric­hter Felix Brych. (fs)

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