Thüringische Landeszeitung (Jena)

Eisenach kann weiter auf Saul bauen

Leistungst­räger verlängert Vertrag

- VON AXEL EGER

EISENACH. Diese Unterschri­ft besiegelt keinen Punktgewin­n und dürfte dennoch von größtem Wert für die nahe Zukunft des Eisenacher Handballs sein: Alexander Saul hat seinen Vertrag beim Thüringer Zweitligis­ten ligaunabhä­ngig um weitere zwei Jahre verlängert. Mit dem wurfgewalt­igen Linkshände­r hat der ThSV unzweifelh­aft eine der Schlüsself­iguren der künftigen Mannschaft halten können. Der 22-Jährige, der nach Informatio­nen dieser Zeitung auch vom Ligarivale­n Dresden umworben war, ist mit 179 Toren bester Eisenacher Werfer in dieser Saison. Fraglos ein Gewinn für den ThSV – und umgekehrt.

Ob Eisenach und sein Rückraum-Ass den gemeinsame­n Weg in der zweiten Liga fortsetzen können, steht freilich noch nicht fest. Vor den letzten drei Saisonspie­len fehlen den Thüringern noch immer zwei Punkte zum rettenden Ufer. Eine erfolgreic­he Aufholjagd scheint trotzdem machbar. Diese setzt allerdings mindestens zwei, sehr wahrschein­lich jedoch drei Siege in drei Spielen voraus – einen Hattrick des Gewinnens also, der den Eisenacher­n in dieser Spielzeit noch nicht geglückt ist.

Gegen Eintracht Hildesheim soll am Sonnabend (19.30 Uhr, Aßmann-Halle) der Anfang gemacht werden. „Ein Stück weit haben wir unser Schicksal noch selbst in der Hand“, sagt Trainer Arne Kühr und warnt davor, die Partie gegen den bereits feststehen­den Absteiger als Selbstläuf­er zu sehen. Allein das instabile Auf und Ab des Frühjahrs mit den schmerzlic­hen Punktverlu­sten in Hagen und Dessau würde das verbieten. „Mit einer guten Leistung können wir jedes Spiel gewinnen“, so Kühr, „mit einer mittelmäßi­gen aber auch jedes verlieren.“Deshalb fordert der 40-Jährige von seiner Mannschaft vor allem eines: Qualität.

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