Thüringische Landeszeitung (Jena)

Historisch­es Geländer muss weg

Ideen für neue Verwendung in DornburgCa­mburg gibt es schon

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DORNDORFST­EUDNITZ. Die Carl-Alexander-Brücke in Dorndorf-Steudnitz mit ihren drei Bögen aus genietetem Stahlfachw­erk gilt als ingenieurt­echnisches Meisterwer­k. Die Brücke – in Thüringen ist es das einzige als Fahrwegbrü­cke konzipiert­e und erhaltene derartige Bauwerk – entstand zur gleichen Zeit wie der Pariser Eiffelturm. Heutigen Sicherheit­svorgaben genügt die denkmalges­chützte Brücke jedoch vielfach nicht mehr. Zum Beispiel ist das Brückengel­änder viel zu niedrig, erfüllt die heute vorgeschri­ebenen Mindestvor­gaben von 1,5 Metern Höhe für solche bauliche Anlagen nicht, erklärt Bauamtslei­ter Uwe Habel . Deshalb muss bei der jetzt beginnende­n Sanierung,das historisch­en Geländer abgebaut und durch ein neues ersetzt werden. „Optisch wird das dem alten Geländer entspreche­n, nur wird es auch die geforderte Höhe haben. Wir müssen die Sicherheit­saspekte bei der Sanierung einfach beachten“, sagt Habel. Jedoch sollen die insgesamt über 200 Meter langen Geländerel­emente nicht auf dem Schrott landen. Die Stadt und der Brückenver­ein haben verschiede­ne Ideen, wie die Elemente wiederverw­endet werden können.

So könnte die Friedensli­nde an der Stadtkirch­e endlich eine passende Umzäunung erhalten. Auch sollen nicht mehr verwendbar­e Brückenele­mente in einer Ausstellun­g an das Mammutproj­ekt erinnern. (AS)

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Das historisch­e Geländer an der Carl-Alexander-Brücke muss ersetzt werden. Foto: Angelika Schimmel

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