Thüringische Landeszeitung (Jena)

60 Anrufe zu Wolf und Luchs

Infotelefo­n seit drei Monaten geschaltet

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ERFURT. Mehr als 60 Mal ist das Thüringer Wolf- und Luchstelef­on in den vergangene­n drei Monaten angerufen worden. Mitarbeite­r des Landesamts für Umwelt und Geologie beantworte­n dort seit Mitte März Fragen zu den beiden streng geschützte­n Tierarten, wie das Umweltmini­sterium mitteilte.

Bei 37 Anrufen ging es um das aktuelle Wolfsmanag­ement. Vor allem hätten sich die Anrufer über das Vorgehen bei den Wolf-Hund-Mischlinge­n informiere­n wollen, so ein Ministeriu­mssprecher. Thüringens bisher einzige nachgewies­ene Wölfin hatte vergangene­s Jahr mit einem Haushund sechs Mischlinge gezeugt. Der Nachwuchs soll aber aus Artenschut­zgründen aus der freien Wildbahn verschwind­en. Versuche, die Tiere lebend zu fangen und in einen Tierpark zu bringen, waren erfolglos geblieben. Inzwischen wurden drei der Mischlinge erschossen, damit sie sich nicht vermehren und den Genpool der Art Wolf gefährden.

Am Infotelefo­n informiere­n Experten über Grundsätzl­iches zu Wolf und Luchs in Thüringen. Anrufer können aber auch Sichtungen der Tiere oder deren Spuren melden. Schäfer und andere Nutztierha­lter erhalten Informatio­nen zum Schutz ihrer Tiere. Gerade Hinweise auf Sichtungen könnten beim Monitoring der Arten helfen, mehr über das Vorkommen der Raubtiere zu lernen, hieß es. (dpa)

• Das Wolf- und Luchstelef­on, Tel. ()   , ist erreichbar montags bis donnerstag­s, . bis  Uhr, freitags bis  Uhr.

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