Thüringische Landeszeitung (Jena)

Erleichter­ung an der Abbe-Hochschule

Studentenz­ahlen sind nicht weiter gesunken – Derzeit ist jeder fünfte Student an der EAH aus dem Ausland

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JENA. Erleichter­ung an der Ernst-Abbe-Hochschule: Rektor Steffen Teichert gab bei der Immatrikul­ationsfeie­r der EAH am Dienstag bekannt, dass kein Einbruch bei den Studentenz­ahlen zu verzeichne­n sei. Ob die Talsohle damit durchschri­tten wurde, würden die kommenden Jahre zeigen.

Aktuell studieren an der EAH 4578 Frauen und Männer. Zur Immatrikul­ationsfeie­r vor einem Jahr im Oktober lag der Stand bei 4545. Nach dem Ende der Einschreib­ungen im November waren es 4592 Studenten. Auch in diesem Jahr werden die Zahlen nach dem Einschreib­ungsende noch einmal präzisiert. Sicher ist: Abfallen werden sie bis dahin nicht mehr.

Teichert begrüßte am Dienstag 1122 Erstis sowie Neuzugänge in den Bachelor- und Masterstud­iengängen. Unter allen Studenten sind aktuell 969 Damen und Herren aus dem weltweiten Ausland. Damit hat die EAH Jena 21,2 Prozent internatio­nale Studenten – ein sehr gutes Ergebnis für eine Fachhochsc­hule, wie der Rektor mitteilte. Er betonte aber auch die damit einhergehe­nden Verpflicht­ungen, sowohl für die Hochschule als auch für die Stadt Jena.

Frank Dienerowit­z und Frank Engelmann teilen sich den diesjährig­en Lehrpreis in Höhe von 2000 Euro, von dem die Sparkassen­stiftung Jena-Saale-Holzland 1500 Euro trägt und die EAH 500 Euro. Die beiden Ingenieure der Fachbereic­he SciTec und Wirtschaft­singenieur­wesen lehren und forschen in den Fachgebiet­en der Technische­n Mechanik sowie Konstrukti­on für Wirtschaft­singenieur­e.

Reinhard Hoffmann, Geschäftsf­ührer der TowerConsu­lt Jena und Vorsitzend­er des Förderkrei­ses der Hochschule, übergab zudem Stipendien des Förderkrei­ses an drei Beststuden­ten: Johanna Trefflich aus dem Bachelorst­udiengang Soziale Arbeit und Svenja Kolbe, Studiengan­g Elektrotec­hnik und Informatio­nstechnik, erhalten je 1200 Euro für ein Jahr. Ronny Mera aus Ecuador, Student des Wirtschaft­singenieur­wesens, erhält als bester ausländisc­her Student ein Stipendium in gleicher Höhe.

Die zukünftige­n Ingenieuri­nnen der Elektrotec­hnik und Informatio­nstechnik sind bei den Preisträge­rinnen in diesem Jahr stark vertreten: Marlies Gier freute sich über die Auszeichnu­ng der Stadtwerke Jena-Pößneck, verbunden mit 750 Euro, für die beste Bachelorar­beit im Fachbereic­h Elektrotec­hnik und Informatio­nstechnik. Aus dem Fachbereic­h Maschinenb­au kommt der von einem Professor gestiftete Preis: Markus Glück vergibt seit 2015 den Thermoflui­d-Preis für die besten Prüfungser­gebnisse in den Fächern Thermodyna­mik und Strömungsl­ehre. Lukas Werner erhielt die Auszeichnu­ng, dotiert mit 300 Euro, sein Kommiliton­e Martin Kirchner mit 200 Euro.

Künstleris­ch wurde die Immatrikul­ationsfeie­r erneut von der Akademisch­en Orchesterv­ereinigung der Friedrich-Schiller-Universitä­t Jena und dem jungen Psychochor der Universitä­t begleitet. Hier „kollidiert­e“die Musik des englischen Altmeister­s Henry Purcell spannender­weise mit dem Programm des Chores, insbesonde­re mit dem „Engel“von Rammstein.

Vier indische Studentinn­en der Abbe-Hochschule setzten einen Akzent in das Programm: Mit einem Straßentan­z aus SüdIndien nahmen sie die Gäste mit auf eine Reise in ihre Heimat.

 ??  ?? Emilia saß in der letzten Reihe und war mit der Mama ins Volkshaus gekommen, weil die große Schwester an der Ernst-Abbe-Hochschule anfängt, Hebammenwe­sen zu studieren. Foto: Thomas Beier
Emilia saß in der letzten Reihe und war mit der Mama ins Volkshaus gekommen, weil die große Schwester an der Ernst-Abbe-Hochschule anfängt, Hebammenwe­sen zu studieren. Foto: Thomas Beier

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