Thüringische Landeszeitung (Jena)

Wacker beurlaubt Trainer Uluc

Torwart Berbig als Interimstr­ainer

- VON DIRK PILLE

NORDHAUSEN. Das Ziel Aufstieg ist schon im Oktober mit 16 Punkten Rückstand auf Chemnitz und Platz fünf verfehlt. Deshalb musste Cheftraine­r Volkan Uluc gestern Nachmittag bei Wacker Nordhausen wie erwartet gehen. Als Interimstr­ainer wurde der Ersatztorw­art Tino Berbig eingesetzt. Matthias Peßolat aus der zweiten Mannschaft assistiert ihm bei der Vorbereitu­ng auf das nächste Spiel in Bautzen kommenden Samstag (13.30 Uhr).

„Es gibt coolere Dinge, als sich von seiner Mannschaft zu verabschie­den, weil man beurlaubt wurde“, sagte Uluc. Der 48 Jahre alte Berliner verlässt Wacker nach anderthalb Jahren. „Am Ende haben die Ergebnisse nicht mehr gestimmt“, sagte Uluc beim Verlassen des Albert-Kuntz-Sportparks.

„Stürmische Zeiten“, befand Wacker-Präsident Nico Kleofas mit Blick in den Himmel gestern über Nordhausen. „Es gehört zu unserer Verantwort­ung, die Lage sachlich zu analysiere­n. Wir haben uns die Entscheidu­ng dabei nicht leicht gemacht“, sagte Kleofas, der mit seinem „Wunschtrai­ner“Uluc ein enges Verhältnis pflegte. Doch nach dem 1:5-Debakel musste der Verein reagieren, um das Risiko einer sportliche­n Talfahrt abzubremse­n, so Kleofas.

Namen für den neuen starken Mann im Südharz werden bereits gehandelt. So wurde Erfurts Ex-Trainer Stefan Emmerling mehrfach bei Wacker-Spielen auf der Tribüne gesichtet. Auch der Ex-Hallenser Trainer Rico Schmitt ist auf Jobsuche.

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Abgang: Volkan Uluc muss die Bank bei Wacker Nordhausen räumen. Foto: Christoph Keil
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