Thüringische Landeszeitung (Jena)

Warme Worte für Tierzüchte­r

Abend mit Musik und Witz: Landrat Andreas Heller würdigt Engagement der Vereine für Gemeinwese­n und Umwelt

- VON FLORIAN GIRWERT

EISENBERG. Manchmal sind Gesten leichter umsetzbar als finanzkräf­tige Hilfen: Deshalb lädt Landrat Andreas Heller (CDU) alljährlic­h Vertreter einer bestimmten Gruppe von Vereinen ins Eisenberge­r Schloss, lässt sie bewirten und dankt ihnen für ihre freiwillig­e Arbeit. In diesem Jahr durften Tierzüchte­r kommen: Imker, Rassegeflü­gelzüchter, Rassekanin­chenzüchte­r und Tierschütz­er. Dass es von ihnen viele gibt, ließ sich am Donnerstag­abend leicht erkennen: Der Saal war gut gefüllt. „Eine schöne Sache“, war zum Beispiel am Tisch der Geflügelzü­chter aus Großhelmsd­orf zu hören.

Natürlich wisse man es auch zu schätzen, wenn aus dem Landratsam­t gelegentli­ch hier und da eine Zuwendung komme, so ein anderer Vereinsver­treter – Probleme hätten viele der Vereine trotzdem. So fehlt es oft an geeigneten Räumen für größere Veranstalt­ungen. Sei man stets gezwungen, auf kleine Dörfer auszuweich­en, lasse sich nur schwer Nachwuchs für die Tierzucht gewinnen.

Passend dazu durften sich die Gäste – oft mit einem Schmunzeln im Gesicht – von George „Orje“Zurawski mit Gedichten und Liedern versorgen lassen. Zu wenige Frauen hätten die Vereinsobe­ren allerdings dabei, monierte der Barde – einstellig mag ihre Prozentzah­l am Donnerstag­abend gewesen sein. Lob ganz ohne Abstriche verteilte dann der Landrat. Neben dem Engagement für ihre Vereine setzten sich die Züchter auch für die Tier- und Pflanzenwe­lt der Region ein – manche Vereine existieren immerhin seit mittlerwei­le mehr als 130 Jahren. Sie böten auch jungen Leuten eine gute Gelegenhei­t, den Umgang mit Tieren zu erlernen.

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