Thüringische Landeszeitung (Jena)

Runter vom Sofa

Jeder zehnte Deutsche ist Mitglied in einem Fitnessstu­dio, und die Branche wächst weiter. Wer sich nun auch in der Muckibude fit machen will, hat die Qual der Wahl

- Von Judith Hyams

Plätzchen, kuschelige Nachmittag­e auf dem Sofa, Auto statt Fahrrad – in der dunklen Jahreszeit fällt körperlich­e Bewegung manchmal schwer. Ein Fitnessstu­dio kann hier gut Abhilfe schaffen. Fast 9000 Fitnessstu­dios werben deutschlan­dweit um Mitglieder, manche locken mit kleinen Preisen, andere mit Pool- und Saunalands­chaften oder brandneuen Trendsport­arten, auch Kinderbetr­euung oder Öffnungsze­iten rund um die Uhr gehören zum Angebot vieler Studios. Wie also wählt man das passende Gym aus? Auch wenn der Preis vielleicht zunächst am wichtigste­n erscheint, sollte das A und O die intensive Betreuung durch die Trainer sein. Ganz besonders gilt dies für Anfänger in Sachen Fitnessstu­dio, denn: Trainiert man falsch, und das noch über längere Zeit, drohen Schäden an den Gelenken. Deshalb sollte man bei einem Probetrain­ing darauf achten, ob genügend qualifizie­rte Trainer anwesend sind.

Sauber ausgeführt­e Übungen

Ist man dann Neumitglie­d, erfolgt zunächst ein ausführlic­her Eingangste­st, dessen Ergebnisse in den Trainingsp­lan einfließen. Da der Körper bei regelmäßig­em Training schnelle Erfolge erzielt, sollte man den Trainingsp­lan nach etwa acht Wochen erneuern lassen. Zusätzlich bieten die meisten großen Fitnessstu­dios verschiede­nste Kurse an, die die Übungen an den Geräten unterstütz­en oder auch ganz unabhängig funktionie­ren – von Piloxing, einem Mix aus Pilates und Boxen, über Zumba bis zum klassische­n Bauch, Beine, Po. Durch ein großes Angebot sollte so schnell keine Langeweile aufkommen. Doch auch wer ein spezifisch­eres Training bevorzugt, wird bei speziellen Studios fündig: So kann man sich bei der Sportart Crossfit bis zur Schmerzgre­nze auspowern – immerhin gilt es als das härteste Training der Welt. Oder man konzentrie­rt sich im spartanisc­hen Ambiente eines KieserStud­ios auf den Bereich des Körpers, der bei den Deutschen besonders belastet ist: den Rücken.

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FOTO: ISTOCK/ALVAREZ Trainer helfen beim korrekten Ausführen.

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