Thüringische Landeszeitung (Jena)

Weitere Abgänge sind beim FC Carl Zeiss möglich

Der Trainer ist mit dem 3:0-Erfolg gegen Regionalli­gist Germania Halberstad­t zufrieden – Michael Schüler ab heute zur Reha in Köln

- VON TINO ZIPPEL

Nach dem 3:0-Erfolg des FC Carl Zeiss Jena gegen Regionalli­gist Germania Halberstad­t hat sich Trainer Lukas Kwasniok zufrieden über die Leistung seiner Mannschaft geäußert. Der Drittligis­t war am Samstag im Testspiel auf Kunstrasen im Universitä­tssportzen­trum jederzeit spielbesti­mmend.

„Wir hatten eine bessere Spielkontr­olle, waren geduldig am Ball und haben auf die Räume gewartet, die nach und nach entstehen“, sagt Kwasniok, kritisiert jedoch, dass das Team „hin und wieder in alte Muster verfallen“sei. Schnell waren die Jenaer in Führung gegangen. Niclas Erlbeck setzte mit einem tollen Pass Maximilian Wolfram in Szene, der auf Felix Brügmann querlegte. Jener brauchte nur noch einzuschie­ben. In der zweiten Halbzeit erhöhte Phillip Tietz und verwandelt­e kurz vor Schluss einen Foulelfmet­er zum Endstand.

Bei Halberstad­t spielte neben dem aus Jena ausgeliehe­nen Denis Jäpel auch Paul Grzega mit. Das Jenaer Talent war im Sommer zum ZFC Meuselwitz gewechselt und will sich nun in Halberstad­t vorstellen. Das Team aus dem Harz rüstet auf. „Wir wollen unseren Kader in der Breite verstärken, weil wir nur drei Punkte Vorsprung auf den Vorletzten haben“, sagt Sportdirek­tor Andreas Petersen, Vater des einstigen Jenaer Stürmers Nils Petersen. Noch stehe die Zahl der Absteiger nicht fest, da Jena oder Zwickau aus Liga drei kommen könnten, sagt er. Und Viktoria Berlin hat noch nicht wie angekündig­t Insolvenz angemeldet. „Wir wollen es sportlich schaffen und auf Nummer sicher gehen.“

Bei Jena fehlte Torwart Raphael Koczor, der einige Tage wegen einer Einblutung im Oberschenk­el ausfällt. Dennis Slamar ist genauso verletzt wie Michael Schüler, dessen Schambein Probleme bereitet. Er absolviert ab Montag eine Reha in Köln. „Ich hoffe, dass er in zwei, drei Wochen wieder zur Verfügung steht“, sagt Kwasniok. Bei drei bis vier Spielern stehe ein Wechsel zu einem anderen Klub im Raum. Dazu zählt auch Firat Sucsuz, der sich beim Hallenturn­ier verletzt hat.

Der Neuseeländ­er Logan Rogerson stand beim Testspiel wieder auf dem Feld. Eine Ausleihe in den nächsten Tagen liegt im Bereich des Möglichen. „Es geht immer um den Spieler, ob er die Möglichkei­ten hat, bei uns zu vielen Einsatzzei­ten zu kommen, oder es anderweiti­g eher zu gewährleis­ten ist.“Es gebe daher Gespräche mit seinem Berater, weil es „wenig sinnvoll ist, wenig zu spielen“.

Kwasniok gab seinen Spielern bis Mittwoch frei. Danach startet die Vorbereitu­ng auf das letzte Testspiel gegen den Zweitligis­ten FC Erzgebirge Aue am Sonntag, das 13.30 Uhr im Abbe-Sportfeld stattfinde­n soll.

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