Thüringische Landeszeitung (Jena)
Thüringer Forscher präsentieren in Hannover ihre Projekte
Freistaat stellt zum Länderabend auf der Industriemesse das Bauhaus- Jubiläum ins Zentrum. Agentur wirbt um Fachkräfte für das Land
VON BERND JENTSCH
JENA. Thüringen präsentiert sich auf der größten Industriemesse der Welt in Hannover derzeit als moderner und innovativer Wirtschafts- und Technologiestandort. Rund 50 Aussteller aus dem Freistaat sind auf der diesjährigen Hannover- Messe vertreten. Gestern bot der traditionelle Thüringen- Abend Gelegenheit zum Austausch im Convention Center des Messegeländes. In diesem Jahr griff der Länderabend das Thema Bauhaus passend zum 100- jährigen Jubiläum der Gründung der weltweit bekannten Kunst- und Designschule auf.
Zuvor hatten Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow ( Linke) und Wirtschaftsminister Wolfgang Tiefensee ( SPD) auf einem Rundgang über die Industrieleistungsschau sowohl Thüringer als auch internationale Aussteller besucht. Sie informierten sich über industrielle Entwicklungen und Trends. Gestern nutzte auch die Thüringer Agentur für Fachkräftegewinnung ihre Pendlertage anlässlich der Messe zur Werbung. Am Bahnhof „ Hannover Messe/ Laatzen“warb man für den Arbeitsstandort Thüringen. Somit hatten Pendler und Besucher quasi am Bahngleis die Gelegenheit, sich Perspektiven für eine Beschäftigung im Freistaat aufzeigen zu lassen. Interessierte konnten sich dort über die beruflichen Möglichkeiten im Freistaat informieren und bekamen Tipps zu Jobsuche und Bewerbung. Die Hannover- Messe biete mit circa 220.000 Besuchern sowie 6500 Ausstellern ideale Voraussetzungen, um Fachkräfte gezielt auf die Karrierechancen in Thüringen aufmerksam zu machen. wie vor zu wenig bekannt. Deswegen ist es wichtig, dass wir auch in anderen Bundesländern aktiv für das Leben und Arbeiten in Thüringen werben“, ergänzte Andreas Knuhr, Teamleiter der Fachkräfteagentur. Am Stand „ Forschen für die Zukunft – Sachsen, Sachsen- Anhalt, Thüringen“stellen die Hochschulen und Universitäten der drei mitteldeutschen Bundesländer ihre aktuellen Projekte vor. Aus Thüringen sind die Friedrich- Schiller- Universität und die Ernst- Abbe- Hochschule Jena vertreten, die Bauhaus- Universität Weimar, die Hochschule Nordhausen und die Technische Universität Ilmenau. Deren Experten forschen derzeit unter anderem an neuen Baustoffen, SensorenBesucher verlassen das Gelände der Hannover- Messe. Verfahren oder . „ Auf Thüringen kommt bis zum Jahr 2030 ein Fachkräftebedarf in Höhe von rund 345.000 Personen zu, den es zu decken gilt“, betonte Sabine Wosche, Geschäftsführerin der Landesentwicklungsgesellschaft. Rund 125.000 Arbeitnehmer aus Thüringen pendeln in ein anderes Bundesland oder ins Ausland, um einem Job nachzugehen. „ Die gute Entwicklung des Thüringer Arbeitsmarktes ist außerhalb des Freistaats nach