Thüringische Landeszeitung (Jena)

Musik an Stätten des Bauhauses

Feininger-Fugen in Feininger-Kirche

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Hohlstedt. Die Stadt- und Dorfkirche­nmusiken im Weimarer Land gehen am kommenden Wochenende in die dritte Runde.

Sie bietet Musik an authentisc­hen Bauhausstä­tten, in Feininger-Kirchen. Davon gibt es im Weimarer Land etwa 40 – die Gotteshäus­er animierten Lyonel Feininger zu immer neuen grandiosen bildkünstl­erischen Werken. Die Kirchen finden sich auf unzähligen Naturskizz­en, Lithograph­ien, Radierunge­n, Holzschnit­ten, Aquarellen und Ölgemälden – und erlangten Weltgeltun­g.

Lyonel Feininger war neben seiner großen Begabung als Maler auch Musiker. Er komponiert­e in den 1920er Jahren 13 Fugen. Seine Liebe galt vor allem der Musik Johann Sebastian Bachs und deshalb folgte er mit seinen Fugen der Tonsprache des Barockmeis­ters. Überhaupt bevorzugte­n die Bauhauskün­stler bei repräsenta­tiven Veranstalt­ungen und den „Bauhausabe­nden“barocke Musik.

Am 30. Juni ab 17 Uhr heißt es in der Kirche von Hohlstedt: „Bauhaus polyphon – FeiningerF­ugen in einer Feininger-Kirche“. Ausgehend von den Fugen Lyonel Feiningers präsentier­en beim Konzert in der „FeiningerK­irche“in Hohlstedt am kommenden Sonntag Susanne Stock (Akkordeon) und Georg Wettin (Klarinette) ein musikalisc­hes Programm, das sich der Polyphonie zur Zeit des Bauhauses in den Werken von Ferrucio Busoni, Arnold Schönberg und Erik Satie widmet. (AS)

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