Thüringische Landeszeitung (Jena)
Heimvorteil für Lucas Mäurer
Beachvolleyball: Das Halbfinale ist das Minimalziel für die Hauptstadt-Beacher auf dem Geraer Markt
Gera. Die Vorfreude steigt von Tag zu Tag. Beachvolleyballer Lucas Mäurer ist heiß auf das Auto-Planet-Masters, das am Wochenende erstmals auf dem Geraer Markt ausgetragen wird.
Knapp 400 Tonnen feinkörniger Sand wurden links und rechts des Simsonbrunnens für zwei Volleyballfelder aufgeschüttet. Eine kleine Stahlrohrtribüne und viele Liegestühle sollen die wachsende Zahl der Anhänger dieser Sportart beherbergen. „Das ganze Jahr reisen wir durch Deutschland. Da ist es schon etwas besonderes, auch einmal zu Hause zu spielen“, sagt der 24-jährige Lucas Mäurer, der mit seinem Partner Dirk Westphal von den Berliner Hauptstadt-Beachern in Gera top gesetzt ist.
Im Vorjahr trumpften beide gerade am Ende der Sommersaison bei der Techniker-BeachTour groß auf. Dritte Plätze erreichte das Duo in Sankt PeterOrding und Zinnowitz und durfte sich auch bei den deutschen Beachvolleyball-Meisterschaften am Timmendorfer Strand mit Platz fünf schmücken. „Das war ein ziemlicher Leistungssprung. Weil Dirk bis Ende April noch in der Halle spielt, brauchen wir immer etwas Zeit, um richtig durchzustarten“, sagt Lucas Mäurer, der in Gera mindestens ins Halbfinale einziehen will. „Das ist unser Minimalziel. Vier Teams kennen wir von der Tour. Die können alle gewinnen. Aber gerade weil sich viele alte Freunde angesagt haben, will ich eigentlich schon das Endspiel erreichen“, so der gebürtige Geraer, der inzwischen zum WahlBerliner avanciert ist. „Meine Familie ist vor Ort, meine Freundin Julia Laggner spielt selbst im Turnier mit. Da gibt es kein Ausruhen“, erzählt der 24-Jährige.
In der Vorwoche beim Beachcup in Königs Wusterhausen spielte Mäurer einmal nicht mit dem 78-fachen Hallen-Nationalspieler Dirk Westphal zusammen. „In Königs Wusterhausen spielt er auch in der Halle. Da haben sie ein vereinsinternes Team gebildet. Ich habe mit Benedikt Doranth aus Herrsching gespielt und erst im Finale verloren.“
Auch Thüringen schickt drei Teams ins Rennen. Eric Burggräf/Christoph Aßmann ( VC Gotha), Stanislav Bakumovski/ Robert Werner (Erfurter VC/VC Gotha) und Andy Lorenz/Steve Einsiedel (Let it Beach/Bad Salzungen) haben gemeldet und wollen gegen die Konkurrenz aus Berlin, Düren, Fellbach, Dresden, Feldkirchen, Dernbach, Königs Wusterhausen, Neustrelitz, Altglienecke und Freital kein Kanonenfutter sein.
Bei den Damen hat sich ein Achterfeld mit den top gesetzten Lisa-Sophie Kotzan/Leonie Klinke ( VCO Berlin/Beiertheim) an der Spitze angesagt. Vom Thüringer Volleyballverband ist niemand dabei.
• Gera-Beach, Masters, Frauen und Männer, Samstag und Sonntag ab Uhr, Markt