Thüringische Landeszeitung (Jena)
Möglichst viel Sonnenstrom nutzen
Wir verbringen den Urlaub in diesem Jahr in unserem Garten. Welche Tipps haben Sie, damit die Stromrechnung dabei nicht allzu hoch ausfällt?
Es antwortet Ramona Ballod von der Verbraucherzentrale Thüringen:
Nutzen Sie statt Strom aus der Steckdose möglichst viel Sonnenstrom. Lichter, Teichpumpen oder Wasserspiele, die mit Solarkraft funktionieren, können getrost im Dauerbetrieb laufen. Solarlampen eignen sich gut zur Hintergrundbeleuchtung oder Markierung von Wegen. Zum Lesen auf der Terrasse oder Arbeiten im Gartenhaus sind sie dagegen oft zu schwach.
Wer ganz ohne Strom aus der Steckdose auskommen will oder muss, kann Solarpanels aus dem Campingbereich im Garten nutzen. Auch der Gartenpool kann den Stromverbrauch schnell in die Höhe treiben – vor allem dann, wenn zur Umwälzpumpe noch eine elektrische Poolheizung hinzukommt. Die bessere Wahl ist ein sogenannter Schwimmbadabsorber. Das Wasser fließt durch schwarze Schläuche und wird dabei von der Sonne erwärmt. Der Pool sollte am besten nachts abgedeckt werden, damit die tagsüber gespeicherte Wärme nicht verloren geht. Gerade in kleinen Gärten reicht statt eines Elektrorasenmähers oft der gute, alte Handrasenmäher. Verzichten kann man auch auf Laubbläser oder -sauger, die nicht nur laut, sondern meist auch ineffektiv sind. Wird doch einmal ein Profigerät benötigt, gibt es im Handel viele Maschinen auch zur Miete statt zum Kauf. Alternativ kann man größere Geräte auch mit Gartennachbarn oder Freunden teilen. Ganz verzichten sollten Sie auf Heizpilze und Wärmestrahler.
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