Thüringische Landeszeitung (Jena)
Protest gegen erweiterten Gipssteinbruch
Abbaugebiet soll vergrößert werden
Die geplante Erweiterung des Gipsabbaus im Himmelsberg-Mühlberg-Massiv bei Niedersachswerfen (Landkreis Nordhausen) stößt auf Protest beim Umweltverband BUND. Eines der geplanten Abbaugebiete liege außerhalb der bereits bewilligten Fläche und komme somit einer Neuanlage gleich, kritisierte BUND-Landesgeschäftsführer Burkhard Vogel. Das stehe im Widerspruch zum Regierungsvertrag der Landesregierung, keine neuen Gipsabbauflächen zu genehmigen.
Das Bergbauunternehmen Saint Gobain, das seit 2007 im Südharzrevier Gipsabbau betreibt, hat nach Angaben eines Sprechers beim Landesamt für Umwelt, Bergbau und Naturschutz die Genehmigung für den Abbau auf mehreren rund 1,86 Hektar großen Teilflächen gestellt. Sie grenzen an ein seit rund 13 Jahren genutztes Areal, das inzwischen überwiegend abgebaut sei. Das Unternehmen verwies darauf, dass sich alle betroffenen Flächen innerhalb der im aktuellen Entwurf der Regionalplanung für Nordthüringen ausgewiesenen Vorranggebiete für Rohstoffabbau befinden.