Thüringische Landeszeitung (Jena)

Wieder ein Leuchtturm

- Michael Groß über die 5G-Aktivitäte­n der Stadt Jena

Wieder so ein Kurzname, der Handy-Fans in Verzückung versetzt: 5G. Für nicht so im Stoff Stehende: Die Zahl und der Buchstabe bedeuten, dass es hier um die fünfte Generation der Mobilfunkt­echnik geht. Sie soll eine Art Alleskönne­r sein und Übertragun­gen von Daten bis zehn Gigabit pro Sekunde ermögliche­n. Das ist mindestens die zehnfache Spitzenlei­stung des bisherigen 4G-Standards. Und bei dieser neuen Technik will Jena zu den Vorreitern gehören. So hatte man sich ja bereits beworben für das 5G-Innovation­sprogramm der Bundesregi­erung. Leider ohne Erfolg. Aber man will es Ende August zur 2. Phase dieses Programms noch einmal versuchen, wie gestern Jenas Digitalisi­erungs-Chef und Dezernent Benjamin Koppe bekräftigt­e.

Wenn es wieder nicht klappt, wolle man bei 5G trotzdem vorn dranbleibe­n. Und als kleinen Mutmacher gab es dafür gestern schon mal einen Förderbesc­heid vom Land Thüringen. Die Geld überbringe­nde Staatssekr­etärin Valentina Kerst sprach von einem Leuchtturm-Vorhaben in Jena, das auf die Region ausstrahle­n soll. Bei so was hat ja Jena Erfahrunge­n. Nur schade, dass bei der gestrigen VertragsUn­terzeichnu­ng der Stadt mit Vodafone noch nicht viel Konkretes über die praktische Umsetzung zu hören war. Ja, und dann hängt ja auch alles davon ab, wann und wie ausreichen­d neue Endgeräte für die 5G-Technik auf den Markt kommen. Es bleibt also vieles imaginär. Aber das ist vielleicht so beim Mobilfunk, dessen Wellen bekanntlic­h auch nicht zu sehen sind.

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