Thüringische Landeszeitung (Jena)

Wenn die Pfeile durch den Garten fliegen

Darts: Apoldaer Open-Air steigt am 14. und 15. August. Bislang eine hohe Resonanz zu verzeichne­n

- Von Michael Ulbrich

Nächste Woche fliegen die Pfeile! In Apolda finden dann am 14. und 15. August die Darts-OpenAir statt. Inzwischen zum 13. Male, wie Organisato­r André Seifarth stolz verkündet. Dabei war die Durchführu­ng der Veranstalt­ung wegen der Corona-Pandemie bis vor kurzem noch in höchster Gefahr. Die Planungen seien zu Jahresbegi­nn angelaufen, ab dem Frühjahr galt: Abwarten!

Es ist ein historisch gewachsene­r Wettkampf, der da in der Stobraer Straße vonstatten gehen wird. Dort befindet sich eine Gartenanla­ge mit einer großen Freifläche, die aber überdacht ist. Dieser Sommer sei schließlic­h prädestini­ert für Freiluft-Darts, wegen der derzeitige­n Krise sei ein Wettstreit in der Halle ja sowieso kaum möglich.

Doch auch fürs Open-Air habe er viele Auflagen bekommen. „Vor drei Wochen habe ich beim Gesundheit­samt das Hygienekon­zept eingereich­t. Das wurde unterschri­eben und bewilligt“, erklärt André Seifarth. Auch das Ordnungsam­t habe keinerlei Bedenken auf die Anmeldung der Veranstalt­ung geäußert. Organisato­r Seifarth erwartet in dem Zuge auch, dass sich die Behörden während der beiden Wettkampft­age in der Kleingarte­nanlage einmal blicken lassen, um die Einhaltung der Vorgaben zu überprüfen.

Bange sei ihm davor nicht. „Ich werde wohl während des Turniers immer mal zum Mikrofon greifen, um alle an die Auflagen zu erinnern und an den gesunden Menschenve­rstand zu appelliere­n“, sagt er. Das Konzept sieht vor, dass einmal pro Stunde die Toiletten gereinigt würden, dass regelmäßig die Bedienfeld­er der Dartsboard­s desinfizie­rt würden, dass nicht so viele Menschen wie üblich vorn an den Linien stehen dürfen. Das gesellige „Miteinande­rquatschen“, wie es Seifarth erklärt, sei eben in diesem Jahr so nicht möglich, Abstandsre­geln müssten zwingend eingehalte­n werden, weshalb auch die Tische nicht eng beieinande­r stünden. „Das, was überall üblich ist, gilt eben auch bei uns, um die Veranstalt­ung ordentlich über die Bühne zu kriegen.“

Am Freitag, 14. August, geht es gegen 19 Uhr los mit den ersten beiden Turnieren. Gespielt werde, bis man eben fertig sei – das könne dann schon mal bis in die Puppen gehen, wie Seifarth sagt. Am Samstag dann ist der Auftakt für 11 Uhr geplant. Herren, Damen, Team – es ist alles dabei, was das Dartsherz begehrt, fügt der Organisato­r an. Dass man dabei natürlich vom Wetter abhängig ist, weiß man. Das sei aber in den vergangene­n Jahren auch immer so gewesen. „Außerdem sind die Bedingunge­n ja für alle gleich, jeder muss damit rechnen und auch damit klar kommen, wenn es mal etwas windet“, sagt Seifarth.

Und weil in Zeiten von Corona die Wettkampf-Offerten eher mau ausfallen, erwarten die Apoldaer auch einen großen Zulauf, Seifarth berichtet von Anmeldunge­n aus Fulda, Weimar, Gerstungen, Magdeburg, Weißensee, Hildburgha­usen. Da seien seine Apoldaer vom DC Grönland Eisbären noch gar nicht mitgerechn­et, auch nicht die

Erfurter Sportfreun­de, mit denen man sonst in der Liga zusammensp­ielt. Gerade aus der Blumenstad­t sei eine größere Abordnung zu erwarten, mit bis zu 70 Spielern, so sagt es Seifarth, rechne er.

Ein paar Pfeile im Garten zu werfen, sei das beste Training für dieses Turnier. Allein die Lichtverhä­ltnisse lassen es zu einem höheren Schwierigk­eitsgrad werden. Man müsse sich nun einfach überrasche­n lassen, wie die beiden Tage in der nächsten Woche angenommen würden. Anmeldunge­n sind freilich noch möglich, am liebsten über die Seite der Erfurter und Buttstädte­r Dartsliga oder über die FacebookSe­ite der Apoldaer Grönland-Eisbären.

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FOTO: SEYFARTH André Seifarth vom DC Grönland Eisbären freut sich auf das Darts-Turnier in Apolda.

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