Thüringische Landeszeitung (Jena)

Nach zwölf Jahren war es Zeit für eine Straßensan­ierung

Hirschroda bekommt bald eine schlagloch­freie Zufahrt

- Von Angelika Schimmel

Hirschroda. Wer mit dem Auto nach Hirschroda will, muss auf den letzten Metern seine Geschwindi­gkeit drosseln. Nicht nur, um die Abfahrt in Wilsdorf nicht zu verpassen. Einige Hundert Meter der Kreisstraß­e K

146 bis zum Ortseingan­gsschild sind ziemlich holprig. Für mehr als immer wieder nur stückchenw­eise Flicken war bisher offenbar kein Geld da.

Ganz anders dagegen präsentier­t sich die Dorfstraße ab dem gelben Ortsschild: eine dicke hellgraue Splittschi­cht überzieht die Straße und schützt den frisch aufgesprit­zten Asphaltbel­ag darunter. Ein 30er Schild mahnt die Kraftfahre­r zur

Vorsicht. Doch das nehmen die Bewohner des kleinen Dorfes im nördlichst­en Zipfel des Saale-HolzlandKr­eises gern in Kauf, versichert­e

Ortsbürger­meister Uwe Seifarth. Schließlic­h soll ihre neue Straße möglichst lange halten. „Es wurde langsam Zeit, dass hier etwas getan wurde, die Straße ist jetzt zwölf Jahre alt und zeigte schon an manchen Stellen Risse und Löcher", sagte er.

„Eigentlich stand die Maßnahme auch schon im vergangene­n Jahr auf dem Plan, doch erst fehlte der städtische Haushalt, und später waren die Angebote auf unsere Ausschreib­ung so teuer, dass wir das nicht finanziere­n konnten", berichtete Götz Krieglstei­n vom Bauamt der Verwaltung­sgemeinsch­aft Dornburg-Camburg. Deshalb wurde neu ausgeschri­eben und die Maßnahme nun von der beauftragt­en Firma Bausion aus Landsberg im Saale-Kreis realisiert. „Ihre Männer haben schnell und gut gearbeitet", lobte der Bürgermeis­ter gegenüber Polier Frank Tschink dessen

Mannschaft bei der Bauabnahme. Die ging ohne Beanstandu­ngen über die Bühne. „Wir werden den Splitt einige Tage länger liegen lassen, bevor er abgekehrt wird", entschiede­n die Männer beim Rundgang. Die vorhergesa­gten Temperatur­en über 30 Grad schadeten dem neuen Straßenbel­ag sonst. Die rund 15.000 Euro sollen nicht umsonst ausgegeben worden sein.

Dass sich die knapp 90 Einwohner des Dorfes vielleicht schon bald auf die nächste Baustelle einstellen müssen, ist vom Bürgermeis­ter zu erfahren. „Der Kreis will unsere Zufahrtsst­raße noch in diesem Jahr sanieren, das wird eine größere Maßnahme, da muss auch der Unterbau erneuert werden", erklärte er.

 ?? FOTO: A. SCHIMMEL ?? Erneuerte Straße: Bürgermeis­ter Uwe Seifarth, Frank Tschink von Bausion und Götz Krieglstei­n vom Bauamt bei der Bauabnahme.
FOTO: A. SCHIMMEL Erneuerte Straße: Bürgermeis­ter Uwe Seifarth, Frank Tschink von Bausion und Götz Krieglstei­n vom Bauamt bei der Bauabnahme.

Newspapers in German

Newspapers from Germany