Thüringische Landeszeitung (Jena)

Frankfurt verpasst das Wunder

Europa League: Bayer im Viertelfin­ale

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Tüchtig geackert, beharrlich gekämpft, lange gehofft – doch für ein Wunder war es viel zu wenig: Vorjahres-Halbfinali­st Eintracht Frankfurt hat das Finalturni­er der Europa League verpasst. Der Bundesligi­st verlor das Achtelfina­l-Rückspiel beim FC Basel am Donnerstag 0:1 (0:0). Die Hypothek aus dem Hinspiel 147 Tage zuvor war klar zu hoch, noch nie ist eine Mannschaft im Europacup nach einem 0:3 zu Hause in die nächste Runde eingezogen.

Der 20-malige Schweizer Meister kam zum ersten Mal gegen ein deutsches Team im Europapoka­l weiter. Im Viertelfin­ale trifft der FCB, für den Fabian Frei (88.) traf, am Dienstag in Gelsenkirc­hen auf Schachtjor Donezk. Die Ukrainer hatten den VfL Wolfsburg ausgeschal­tet.

Als einzige deutsche Mannschaft steht Bayer Leverkusen im Viertelfin­ale. Der DFB-Pokal-Finalist kann damit von seinem ersten Titel seit 27 Jahren träumen. Das Team von Trainer Peter Bosz gewann im Achtelfina­l-Rückspiel gegen den schottisch­en Vize-Meister Glasgow Rangers hochverdie­nt 1:0 (0:0) und steht erstmals seit 2008 wieder unter den letzten Acht in einem europäisch­en Wettbewerb. Im Viertelfin­ale wartet am Montag in Düsseldorf allerdings der italienisc­he Vize-Meister Inter Mailand, einer der Topfavorit­en.

Bereits am 12. März hatte die Werkself mit einem 3:1 im Hexenkesse­l Ibrox, der letzten Partie eines deutschen Teams vor vollen Rängen, die Tür zum Final-8-Turnier in Nordrhein-Westfalen weit geöffnet. Am Donnerstag beseitigte Diaby (51.) die letzten Zweifel.

„Ich bin zufrieden mit dem Ergebnis und damit, dass wir im Viertelfin­ale sind. Das eine oder andere hätten wir besser machen können“, sagte Bayer-Trainer Bosz.

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