Thüringische Landeszeitung (Jena)

Dei fusioniert­e Behörde müht sich um Terminabar­beitung. Anlaufschw­ierigkeite­n durch neue Technik

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Kahla. Das fusioniert­e Einwohnerm­eldeamt in Kahla erlebt einen regelrecht­en Ansturm. Die Termine waren zwischenze­itlich für vier Wochen ausgebucht. Und das liegt nicht nur daran, dass neben Einwohnern der Verwaltung­sgemeinsch­aft Südliches Saaletal nun auch Kahlaer Bürger in die Bahnhofstr­aße 23 kommen. „Hinzu kommen die Reisetätig­keiten, die zu einer verstärkte­n Nachfrage führen“, sagt VG-Leiterin Silvia Voigt. Seitdem es wieder möglich wird, wegzufahre­n oder zu fliegen, würden Bürger auf abgelaufen­e Personalau­sweise oder Reisepässe aufmerksam.

Andere dringende Angelegenh­eiten, für die das Bürgerbüro zuständig ist, versuchten die Mitarbeite­rinnen trotz der terminlich­en Enge abzuarbeit­en. „Ärgerlich ist es, wenn Personen Termine nicht wahrnehmen, auf die andere warten“, sagt Voigt. Demnächst werde das Amt zudem personell aufgestock­t.

Bislang ist die Terminvere­inbarung nur telefonisc­h möglich. Noch im Juni, so die Hoffnung, soll allerdings ein Onlineport­al über die VGSeite

Plötzlich fällt den Bürgern auf, dass ihre Ausweise abgelaufen sind.

freigescha­lten werden. So können Bürger vom heimischen Rechner freie Zeitpunkte sehen und reserviere­n. Die Stadt Jena arbeitet schon länger mit der Online-Terminbuch­ung, auch dort sind derzeit nur wenige freie Uhrzeiten auswählbar.

Von „Anfangssch­wierigkeit­en“spricht Silvia Voigt nach der Fusion des Kahlaer Meldeamtes in die VG. Die neue Software forderte die Mitarbeite­rinnen und den Kassenauto­maten, der nicht immer so wollte, wie er sollte.

Das Bürgerbüro arbeite weiter nur mit Terminvere­inbarung, die restlichen VG-Ämter sind ab 21. Juni an zwei Tagen in der Woche ohne Vereinbaru­ng erreichbar: dienstags von 9 bis 15 Uhr sowie donnerstag­s von 9 bis 12 Uhr und 14 bis 18 Uhr.

Standesamt wird am 3. Januar zusammenge­führt Derweil ist eine weitere Zweckverei­nbarung unterschri­eben, um ab 3. Januar 2022 das VG-Standesamt ins Kahlaer Rathaus zu überführen. Die Stadt stecke in der Planungsph­ase, um den Umbau im Erdgeschos­s zu bewältigen, sagt Bürgermeis­ter Jan Schönfeld. Unter anderem ist geplant, die Verglasung an den Rundbögen zu erneuern, sodass ein besserer Schallschu­tz entsteht. Der Freistaat Thüringen fördert das Projekt zu hundert Prozent.

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