Thüringische Landeszeitung (Jena)
Dauerläufer muss im Pokal zuschauen
Warum sich Krauß für Jena entschieden hat
Jena. Läuft der junge Tobias Werner über den Trainingsplatz? Flüchtige Beobachter gewinnen diesen Eindruck, wenn sie Maximilian Krauß, den neuen Spieler beim FC Carl Zeiss Jena, sehen.
„Ich habe eine schlechte Saison hinter mir. Da stehen die Drittligisten nicht Schlange mit Angeboten“, sagt der Außenbahnspieler, der eine Liga nach unten klettert. „Jena hat mich mit dem Konzept überzeugt.“Krauß stand bei der Spielvereinigung Unterhaching unter Vertrag, lief aber in der abgelaufenen Saison nicht einmal auf.
Er sei aus einer Verletzung zurückgekehrt, aber nicht zum Zuge gekommen. „Unterhaching hat einen
Kurs mit Jugendspielern gefahren und ältere Spieler aussortiert“, sagt der 24-Jährige.
In Jena muss er zunächst zusehen: Im Landespokal ab 20. Juni sind Zugänge nicht spielberechtigt. „Das ist zwar blöd, wenn ich von der Außenlinie zuschauen muss“, sagt Krauß, „hat aber auch etwas Gutes. Ich brauche Zeit, um wieder in den Rhythmus zu kommen.“Er werde stattdessen ein hartes Grundlagentraining absolvieren.
„Schneller, gradliniger Außenbahnspieler, der gern ins Eins gegen Eins geht“, so beschreibt er sich. Welche Platzierung in der Saison möglich ist? „Dafür kenne ich die Regionalliga Nordost zu wenig“, sagt Krauß, der ein paar Infos von Kumpel Jonas Hofmann von Energie Cottbus eingeholt hat. „Wir als FC Carl Zeiss Jena sollten aber auf alle Fälle den Anspruch haben, vorn mitzuspielen.“