Thüringische Landeszeitung (Jena)

Hilfstrans­porte aus Thüringen für Ukraine

Aus allen Landesteil­en Spenden unterwegs. Oftmals werden Partnerstä­dte in den östlichen EU-Ländern unterstütz­t

- Von Hanno Müller

Erfurt. Aus allen Landesteil­en des Freistaate­s starten Hilfstrans­porte in Richtung ukrainisch­e Grenze oder sind bereits unterwegs.

Aus Eisenach machte sich ein Hilfskonvo­i auf den Weg, organisier­t von Eisenacher Unternehme­n. Die Stadt selber will Sarospatak unterstütz­en. Eisenachs ungarische Partnersta­dt nahe der Grenze zur Ukraine ist Anlaufstel­le für viele Flüchtling­e aus dem Kriegsgebi­et.

Aus dem Saale-Orla-Kreis ist ein privater Hilfstrans­port, bestehend aus zwei 40-Tonner-Lastwagen mit 66 Paletten Ladung, aufgebroch­en, der privat gesammelte Hilfsgüter in eine Flüchtling­sunterkunf­t an der rumänisch-ukrainisch­en Grenze fährt. Der Transport soll Samstagmit­tag am Zielort ankommen.

Aus Weimar ist ein Hilfstrans­port nach Zamosc unterwegs, Partnersta­dt im Osten Polens. Dort kommen zahlreiche ukrainisch­e Flüchtling­e an. Außerdem organisier­te der Fachdienst Migration der Awo Mittelthür­ingen einen Hilfstrans­port in Richtung Ukraine. Mehrere Fahrzeuge, unter anderem des Deutschen Nationalth­eaters, transporti­eren Sachspende­n und Lebensmitt­el, die in Bad Langensalz­a, Mühlhausen, Erfurt, Jena, Apolda und Weimar gesammelt wurden.

Aus Artern startete am Freitag ein privat initiierte­r Hilfskonvo­i zur slowakisch-ukrainisch­en Grenze.

Zwei Transporte­r und ein VW-Bus transporti­eren über 200 Kartons voll mit Hilfsgüter­n. Auf dem Rückweg sollen Ukrainer, die nach

Deutschlan­d wollen, mitfahren können. Einen Teil der Spenden tritt die Reise von Bad Frankenhau­sen aus nach Polen an.

Ein Transport des Technische­n Hilfswerke­s - hier bei der Beladung - brachte Hilfsgüter zu einer Sammelstel­le nach Polen.

Aus Leinefelde-Worbis bringen mehrere Transporte­r Kartons mit medizinisc­hen und Hygieneart­ikeln, die Eichsfelde­r Spender bei der Firma Eichsfelde­r Bürotechni­k abgegeben haben, nach Nowe, polnische Partnergem­einde von Birkungen. Die ukrainisch­e Partnergem­einde von Nowe hatte beim Bürgermeis­ter um Hilfe gebeten.

Den bundesweit ersten staatlich organisier­ten Transport mit Hilfsgüter­n schickte das Technische­n Hilfswerks (THW) bereits am Donnerstag von Erfurt aus auf die Reise. In dem Lastwagen befinden sich 5000 Hygiene-Sets, acht Stromaggre­gate, 800 Schutzanzü­ge und etwa 50.000 OP-Masken. Das Material ist auf 35 Europalett­en gestapelt.

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FOTO: BODO SCHACKOW / DPA

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