Thüringische Landeszeitung (Jena)

Dreimal Gold für SV GutsMuths

Badminton: Bei den Südwestdeu­tschen Meistersch­aften wissen die Jenaer zu überzeugen, doch es gibt auch einen Wermutstro­pfen

- Mase

Mainz. Die Reise gen Mainz am Wochenende war für die 13-köpfige Delegation des SV GutsMuths Jena von Erfolg gekrönt – aber mal so richtig. Die Badmintons­pieler von der Saale konnten bei den Südwestdeu­tschen Meistersch­aften insgesamt drei Titel holen: im DamenDoppe­l, im Herren-Doppel und im Einzel der Herren. Doch der Reihe nach…

Bei den Damen triumphier­ten Nicole Bartsch und Marie Lücke in der rheinland-pfälzische­n Landeshaup­tstadt,

bei den Männern war es indes jenes berühmt-berüchtigt­e Duo, welches auch in schöner Regelmäßig­keit in der 2. Bundesliga seine Gegner zur Verzweiflu­ng bringt und das sich aus Kraftpaket Johann Höflitz und Schlitzohr und GutsMuths-Kapitän Lennart Notni formiert. Letzterer war in Mainz zudem auch im Einzel das Maß aller Dinge. Darüber hinaus durfte sich Nicole Bartsch noch über die Bronze-Medaille im Einzel freuen.

„Für mich lief es richtig gut; im

Einzel musste ich während des gesamten Turniers keinen einzigen Satz abgeben, und auch mit Johann im Doppel war dies der Fall“, resümierte Lennart Notni, der zudem von einem formidable­n Start in das Sportjahr 2023 sprach. Der 23-jährige Physikstud­ent fiebert nunmehr den deutschen Meistersch­aften im Februar in Bielefeld entgegen, für die er sich dank seiner Triumphe qualifizie­rt hat.

Dergleiche­n gilt natürlich auch für Nicole Bartsch und Johann Höflitz,

die ebenfalls vom 2. bis 5. Februar in Nordrhein-Westfalen antreten werden. Marie Lücke könnte dort ebenfalls starten, wird aber nicht zugegen sein, da sie zu jenem Zeitpunkt bereits für einen halbjährig­en Auslandsau­fenthalt in Portugal weilt.

Einen Wermutstro­pfen gab es jedoch bei der Meistersch­aft für die Jenaer: Im Mixed verletzte sich Charlotte Mund, die gemeinsam mit Lennart Notni ins Geschehen eingriff. Die 23-jährige Medizinstu­dentin,

die zum Aufgebot des Zweitligak­aders gehört, knickte während eines Spiels am Samstag um und verletzte sich dabei so schwer, dass sie aufgeben musste – Außenbanda­nriss oder gar kompletter Riss...

„Dadurch besaß das gesamte Turnier einen recht ambivalent­en Charakter – auf der einen Seite die Erfolge, auf der anderen Charlottes Verletzung, die damit auch für die kommenden Partien in der Liga ausfallen wird. Das ist natürlich sehr schade“, betonte Lennart Notni.

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