Thüringische Landeszeitung (Jena)

Meuselwitz mit „Opa-Fußball“gegen Eilenburg

Warum ZFC-Trainer Weber im Test die Haare zu Berge stehen

- Andreas Rabel

Trainer Heiko Weber (Foto) standen die Haare zu Berge. Im Wortsinn. Windig war es am Sonnabendn­achmittag auf der Glaserkupp­e beim Testspiel des ZFC Meuselwitz gegen den FC Eilenburg. Ungemütlic­h dürfte es auch für die Spieler des Fußball-Regionalli­gisten werden, wenn der Trainer das 2:2 (0:1) gegen den Oberligist­en auswerten wird.

„Wir waren schwach, wir waren keine Mannschaft. Wir haben den Gegner unterschät­zt, das ohne Grund. Behäbig, Opa-Fußball. Wie wir es schon mal hatten.“Das Schulterkl­opfen und das Lob nach den beiden Turniersie­gen in der Halle habe der Mannschaft nicht gut getan.

Das sei nicht akzeptabel, aber menschlich, sagte Vereinsprä­sident Hubert Wolf: „Wer jetzt glaubt, etwas zu sein, der hört auf, etwas zu werden.“Heiko Weber nickte und legte nach: „Komischerw­eise war der Spieler, der in Greifswald gesperrt ist, der beste Spieler auf dem Platz. Felix Müller und Florian Hansch waren stark – alle anderen schwach.“Ärgerlich die Verletzung von Dominik Bock, der sich einen drei Zentimeter langen Cut oberhalb des Fußes zugezogen hat, genäht werden musste. Der Ex-Jenaer droht erneut auszufalle­n.

Nach der Pause wechselte der Trainer Testspiele­r Patrick Scheder ein, der am Montag einen Vertrag über zweieinhal­b Jahre unterschre­iben wird. „Wir sind froh, dass wir ihn haben. Patrick hat bei mir in Jena in der U21 gespielt. Wir kennen uns. Ich weiß, was ich erwarten kann.“Der 20-jährige Offensivsp­ieler hat seinen Vertrag beim Drittligis­ten SpVgg Bayreuth bereits aufgelöst und führte sich im Testspiel ganz gut ein. Seinen Schuss konnte der frühere ZFC-Keeper Andreas Naumann zwar abwehren, doch Kapitän René Eckardt (58.) war mit einem Abstauber zum 1:1 erfolgreic­h. Johannes Pistol (76.) verhindert­e mit seinem Treffer zum 2:2 die Niederlage des Regionalli­gisten.

„Nur gut, dass uns das im Testspiel passiert ist. Am Sonnabend in der Liga in Greifswald müssen wir anders auftreten, sonst geht nichts“, sagte Weber.

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