Thüringische Landeszeitung (Jena)
Radweg Lobeda-Altstadt: Erster Unfall vor der Eröffnung
Mit der Freigabe am Donnerstag sollen in diesem Bereich die Straßenlaternen wieder aufleuchten
Bloß gut, dass auf dem Radweg an der Stadtrodaer Straße bei Lobeda-Altstadt noch niemand unterwegs war. Denn den ersten Unfall hat es bereits vor der Eröffnung gegeben. Ein Autofahrer raste kürzlich in das graue Geländer, das die Fahrspuren der früheren Schnellstraße vom neuen Radweg trennt. Die neue Radtrasse dient als Umfahrung für den Goldbergtunnel, der notsaniert, dann zeitweise für Radfahrer gesperrt bleibt und Jahre später verbreitert werden soll.
Die Ortsteilbürgermeister aus Lobeda-Altstadt und Lobeda setzen sich gemeinsam dafür ein, dass mehr für die Sichtbarkeit des Geländers getan wird. Jürgen Häkanson-Hall aus Lobeda-Altstadt ist zudem froh, dass die ursprünglichen Pläne, die Straße ein paar Zentimeter schmaler zu machen, nicht umgesetzt wurden.
Mehr Sichtbarkeit gibt es mit der Freigabe des Radweges, die für kommenden Donnerstag, 19. Januar, geplant ist, so war es vom Kommunalservice Jena (KSJ) zu erfahren. Dann soll die Straßenbeleuchtung in diesem Bereich der Schnellstraße nachts eingeschaltet werden. Die Laternen sind derzeit – wie auch über weite Strecken im übrigen Straßenverlauf – aus Energiespargründen abgeschaltet. Denkbar wäEinfädelung ren auch Reflektoren am Geländer, sagt Volker Blumentritt aus Lobeda. Das Geländer sei aufgrund der grauen Farbgebung schlecht zu erkennen. Und der Straßenabschnitt folge gleich auf die etwas knifflige für den aus LobedaOst kommenden Autoverkehr.
Christopher Helbig, der KSJ-Geschäftsbereichsleiter, sagt, eine Warnbake werde am Beginn des Weges aufgestellt. Ansonsten sei das Geländer eine Verlängerung des vorhandenen Geländers, es stehe ausreichend weit entfernt von der Fahrbahn. Der Unfall sei ein eigenartiger Zufall. „Ohne das Geländer wäre der Autofahrer möglicherweise in den Hang gerutscht.“
Zweck des Geländers sei es, Fahrradfahrer vor dem versehentlichen Wechsel auf die Fahrbahn der Autos zu schützen. Als Leitplanke sei es nicht vorgesehen. Die Situation werde aber weiter beobachtet,