Thüringische Landeszeitung (Jena)
Obergrenze, Zeitlimit und kleine Feier zum 50. Mühltallauf
Wenn am 18. März der Jubiläumslauf startet, gibt es einige Neuerungen
Wer beim 50. Eisenberger Mühltallauf am 18. März mit Start und Ziel an der Froschmühle einen neuen Teilnehmer-Rekord erwartet, wird enttäuscht.
Die Organisatoren haben sich nach Rücksprache mit den Vertretern der Jugendherberge für eine Obergrenze von 400 Startern ausgesprochen.
Der Nachwende-Rekord von 2016 mit 463 Läufern und Gehern sowie 102 Kindern beim BambiniLauf bleibt unangetastet.
Günther Stierand, Vorsitzender des veranstaltenden Mühltallaufvereins, hat für die Begrenzung des
Läuferfeldes vollstes Verständnis. „Die Jugendherberge muss auch auf Wirtschaftlichkeit achten. Deshalb haben wir die Kapazitäten an dem Tag auch begrenzt. Wir können nicht als Laufveranstalter einen ganzen Tag die gesamte Jugendherberge vereinnahmen. Die Jugendherberge soll an dem Tag auch von anderen Leuten als Unterkunft genutzt werden können“, sagte Stierand.
Für den Hauptlauf, die 15 Kilometer lange Strecke, die zunächst bis nach Weißenborn führt und dann wieder zurück durch das gesamte Mühltal bis nach Kursdorf und dann zurück zur Jugendherberge, gibt es 250 Startplätze.
In diesem Jahr ist auch ein Zielschluss nach zwei Stunden vorgesehen. „Das ist nicht unüblich bei Volkssportläufen, dass der Veranstalter ein Zeitlimit vorgibt. Ich kann mich an das Jahr 2016 erinnern, da mussten wir fast zweieinhalb Stunden warten, bis der letzte Läufer das Ziel erreichte. Zu diesem Zeitpunkt waren die anderen Läufer auf dem Nachhause-Weg“, sagte Stierand.
Für die beiden anderen Strecken über drei und fünf Kilometer sind jeweils 75 Startnummer vorbereitet.
Es gibt aber noch weitere Neuerungen. Der Bus-Shuttle, der bis 2019 angeboten wurde, um die Läufer bis zum Start zu fahren und nach dem Lauf wieder zurück zu den Parkplätzen, wurde abgeschafft. „Wir hatten uns die Klein-Busse von Firmen und Vereinen ausgeliehen. Leider gab es dann auch zwei Versicherungsfälle nach Schäden. Wir waren jeweils mit einer Eigenbeteiligung von 750 Euro dabei“, sagte der Vereinschef.
Dankeschön-Veranstaltung am Vorabend des Laufs
Duschmöglichkeiten gibt es auch nicht am Lauftag. „Die ersten Läufer genossen das warme Wasser in vollen Zügen. Die Läufer, die später ankamen, bekamen nur noch kaltes Wasser. Das sorgte für viel Unruhe und Diskussionen. Deshalb haben wir entschieden, in diesem Jahr nur noch Waschmöglichkeiten anzubieten, aber keine Duschen“, sagte Stierand.
Am Vorabend des Jubiläumslaufes, am 17. März, gibt es ab 18 Uhr in der Jugendherberge Froschmühle eine Dankeschön-Veranstaltung. Stierand hat dafür 40 Einladungen verschickt an Partner und Sponsoren des Laufes. „Es wird kein PrunkAbend. Das ist nicht unser Stil. Es gibt ein Büfett, dazu Getränke. Es soll ein kurzweiliger Abend werden. Der 50. Lauf ist ja schon ein willkommener Anlass. Es gibt in Thüringen nicht so viele Läufe, die 50 Mal gestartet wurden“, sagte Stierand.