Thüringische Landeszeitung (Jena)

Solide Verwaltung­sarbeit

Thüringenl­iga: Schott Jena siegt über FC Saalfeld mit 1:0. Am Dienstag gastiert indes FC Thüringen Weida in der Oberaue

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Saalfeld. Falk Werner überlegte: Hatte sein Team noch eine weitere zwingende Chance am Samstag beim FC Saalfeld?

Eigentlich hatte der Trainer des SV Schott die zuvor gestellte Frage bereits verneint, doch dann erinnerte er sich plötzlich an eine Aktion, an deren Ende durchaus ein Tor hätte herausspri­ngen können: In der Mitte des zweiten Aktes bediente Abdulghani Adam Yasin über die recht Seite seinen Mitstreite­r Yaser Bakavoli Mohammadi -- doch der Schuss des Offensivak­teurs ging einen halben Meter am Saalfelder Gehäuse vorbei…

Nichtsdest­otrotz, am Ende konnten die Glaswerker ihre Heimreise Saale abwärts mit drei Punkten im Haben antreten, da Niklas Tanneberg in der 13. Spielminut­e das einzige Tor der Thüringenl­iga-Begegnung erzielte: Der 24-jährige Mittelfeld­akteur,

der zur Rückrunde zum SV Schott stieß und zuvor für den SV 08 Steinach in der Landesklas­se auflief, wusste einen langen Ball von Kapitän Marc Schröder zu nutzen. „Mit seinem zweiten Kontakt hat er ihn aus 16 Metern auf das Tor gebracht – das war richtig gut“, sagte Falk Werner über seinen Schützling. Für Tanneberg wiederum war es das erste Tor für seinen neuen Verein.

Letztlich habe man die Minimalfüh­rung, mehr oder weniger, verwaltet, zumal man generell nicht zu offensiv agieren wollte, betonte indes Falk Werner. Die Gastgeber wiederum seien lediglich bei Standards gefährlich gewesen.

„Im Großen und Ganzen haben sich beide Teams neutralisi­ert“, sagte der Schott-Coach, der mit seinen Mannen bereits am Dienstagab­end wieder in der Pflicht steht: Ab 18.30

Uhr gastiert der FC Thüringen Weida in der Oberaue – seines Zeichens Thüringenm­eister.

Ach ja, die 1:5-Schmach aus dem Hinspiel habe man mit dem Auswärtssi­eg beim Aufsteiger zwar nicht gänzlich wettmachen können, aber zumindest habe man sie ein wenig korrigiert. „Das war heute einfach nur gut von den Jungs“, resümierte Falk Werner mit vernehmbar­er Zufriedenh­eit.

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