Thüringische Landeszeitung (Jena)
Tänzerischer Glanz im umjubelten Frühlingskonzert
Das Sinfonieorchester Carl Zeiss Jena weiß im Volkshaus, Zeichen zu setzen
Jena. Als zu Beginn Roland Weske den Taktstock zur Filmmusik von „Dschungelbuch“hob, ahnte man bereits, dass Besonderes auf der Vorbühne des Volkshauses zu erleben sein wird, denn mit Tschaikowskys „Tanz der vier kleinen
Schwäne“ging der erste Auftritt des Jenaer Tanztheaters in Szene, zugleich Beweis für den Besucherandrang zu diesem Konzert.
Ein reiches Angebot von Filmund Musicalmusiken wie „Hatari“, „Cats“und „Rocky III“wurde trefflich moderiert von Sonia Castellanos und Sabine Schulz. Da durfte
Musik von Johann Strauß nicht fehlen. Der Walzer „Du und Du“aus der Operette „Die Fledermaus“und Tänzerinnen in Hochform vermochten die Begeisterung im Publikum zu steigern mit ihren Soli- und Gruppenszenen. Reichlich Stoff bot das für die Pausengespräche, zugleich eine Anregung für Jung und
Alt, sich selbst zu engagieren. Doch damit nicht genug, zur Einstimmung nach der Pause gab es wiederum Musik aus „Schwanensee“, ehe die zehn Jüngsten des Tanztheaters mit „The Pink Panther“(ein roter Edelstein) von Henry Mancini bereits Ansätze der in späteren Jahren großen Tanzkunst ahnen lassen. An dieser Stelle sind die solistischen und klanglichen Wirkungen der Zeiss-Sinfoniker zu würdigen, etwa die Flötistin zu den tieferen Bläsern bei „Die Nachtigall und die Frösche“von Richard Eilenberg oder das Fagott in der populären Weise „Der alte Brummbär“von Julius Fucik. Noch einmal gab es Tanztheater
mit Szenen aus dem Musical „König der Löwen“von Elton John. Alle Altersgruppen mit ihren Leiterinnen wurden vom Publikum mit lebhaftem Applaus gefeiert, wie auch Roland Weske am Dirigentenpult, der mit einem Potpourri aus „Der Vogelhändler“das Konzert einschließlich Zugabe beendete.