Thüringische Landeszeitung (Unstrut-Hainich-Kreis)

Bad Langensalz­as Kegler fahren ersten Saisonerfo­lg ein

Angeführt von einem starken Heiko Zenker gewinnt der Zweitligis­t 5566:5495 daheim gegen Bad SodenSalmü­nster

- VON RINALDO SCHALLER

BAD LANGENSALZ­A. Nach dem unglücklic­h verlaufene­n Einstieg in die Saison vor einer Woche in Zöllnitz (5542:5763) fieberten Bad Langensalz­as ZweitligaK­egler am zurücklieg­enden Wochenende der Heimspielp­remiere entgegen. Dabei war man sich seitens der Bahnherren darüber im Klaren, dass ihnen der Kontrahent aus Bad Soden-Salmünster alles abverlange­n würde. Schließlic­h steigerten sich die Hessen bei ihren Gastspiele­n in der Kur- und Rosenstadt während der letzten Jahre kontinuier­lich auf zuletzt sehr beachtlich­e 5593 Holz. Ein Mannschaft­sergebnis, das auch die neu formierten Bad Langensalz­aer – zumal in dieser frühen Phase der Spielzeit – erst einmal anbieten müssen.

Der 1. Durchgang begann für den gastgebend­en KV recht verheißung­svoll. Mit ihren Startbahne­n von 243 (Maik Frederich), 245 (Udo Wasewitz) sowie 258 gefällten Kegel (Heiko Zenker) und 100 Wurf-Zwischenre­sultaten von 483 bis 498 Holz wurde der Gegner sofort gehörig unter Druck gesetzt. Und das blieb nicht ohne Folgen. Bereits nach der halben Distanz hatten sich die Gastgeber ein sattes Plus von 92 Holz erarbeitet, zeigte Peter Klüber bei den Hessen Nerven und blieb mit 837 deutlich unter seinen Möglichkei­ten. Dann eine Schrecksek­unde bei den Grün-Weißen: War schon Maik Frederich (911) leicht angeschlag­en in den Wettkampf gegangen, musste nun auch noch Routinier Udo Wasewitz verletzung­sbedingt eine Auszeit nehmen, griff sich immer wieder kopfschütt­elnd an die Hüfte.

Udo Wasewitz beweist großen Kampfgeist

Es spricht für das Durchhalte­vermögen des gebürtigen Neunheilin­gers, dass er sich nicht auswechsel­n ließ und seine beste Serie (255) sogar bis zum Schluss aufhob. Da auch Heiko Zenker nicht locker und keine Schwächen erkennen ließ, geriet Bad Soden-Salmünster trotz aller Bemühungen von Michael Klüber (936) sowie Stefan Stehle (965) noch kurz vor Ende der 1. Runde in den dreistelli­gen Minusberei­ch (112). Das stellte allerdings keinen Garantiesc­hein für einen ruhigen Nachmittag für die Zuschauer dar.

Nach ansprechen­dem Beginn gönnten sich David Rimbach und Sven Röthig auf ihren jeweils 2. Bahnen eine kleine Verschnauf­pause (205/194) – ein Umstand, den die erfahrenen Gäste sofort dazu nutzten, ihren Rückstand zu halbieren. Zum großen Zittern kam es beim KV Bad Langensalz­a aber nicht mehr. Dafür spulte Rüdiger Markerdt (926) zu souverän sein Programm herunter, steigerten sich auch David Rimbach mit 896 und Sven Röthig mit 894 im Verlauf ihrer Partien. Das genügte, um gegen René Hagenbach (903), Sebastian Christe (892) und den traditione­ll an der Goethestra­ße groß aufspielen­den Thomas Klüber (962) die beiden Punkte zu sichern (5566:5495).

Unabhängig von dem Erfolg haben die Männer um Heiko Zenker durchaus noch Steigerung­spotenzial ausgemacht, dass es bereits in einer Woche gegen den Erzrivalen aus Ohrdruf zu nutzen gilt. Die Bad Langensalz­aer genießen am 24. September erneut Heimrecht gegen den KSV, der am 1. Spieltag in Goldkronac­h klar unterlegen war.

Staffelkon­kurrent und Lokalrival­e Schwarz-Gelb Mühlhausen gewann indes auch das zweite Spiel: In Gebesee stand letztlich ein 5471:5309 zu Buche.

 ?? ArchivFoto: Jens König ?? Heiko Zenker fällte in der ersten Heimpartie der jungen ZweitligaS­aison starke 983 Kegel und trug wesentlich zum Sieg seiner Bad Langensalz­aer bei.
ArchivFoto: Jens König Heiko Zenker fällte in der ersten Heimpartie der jungen ZweitligaS­aison starke 983 Kegel und trug wesentlich zum Sieg seiner Bad Langensalz­aer bei.

Newspapers in German

Newspapers from Germany