Thüringische Landeszeitung (Unstrut-Hainich-Kreis)
In kleinen Orten werden Spender rar
DRK ehrt am Freitag in Mühlhausen seine Blutspender – Drei werden für mehr als 100 Spenden ausgezeichnet
MÜHLHAUSEN. Der Blutspendedienst des Deutschen Roten Kreuzes Mühlhausen (DRK) hat die Auszeichnung seiner Blutspender wieder zurück in die Stadt geholt. „2016 fand diese Ehrung erstmalig zentral durch den DRK Blutspendedienst im Theater in Erfurt statt. Aus dem Unstrut-hainich-kreis waren dort aber nur sehr wenige Teilnehmer“, begründet Drk-geschäftsführer Michael Watterott. Für diesen Freitag 19 Uhr hofft man im Mehrgenerationenhaus in Mühlhausen auf einen besseren Anklang für die Blutspender- und Helfer-dankeschön-veranstaltung. 82 Spender werden für ein Spenden-jubiläum ausgezeichnet, so Watterott – darunter Hans Jürgen Rockstein aus Menteroda, der 100 Mal Blut gespendet hat, Katharina Portwich aus Kaisershagen (125) und Hartmut Barthel aus der Gemeinde Helbedündorf (150). Dazu seien etwa 50 Helfer, Ehrenamtliche und Partner des DRK Mühlhausen geladen. „Insgesamt rechnen wir mit etwa hundert Gästen“, so Watterott. Langfristig wolle man den Charakter der Veranstaltung vom Schwerpunkt Blutspende weg und hin zu einer Dankeschönveranstaltung des DRK verändern.
Watterott registriert „eine immer geringere Beteiligung auf den Dörfern und in kleinen Spendeorten“. Als DRK suche man ständig nach neuen, zentralen und lukrativen Orten.
2016 zählte das Rote Kreuz Mühlhausen nach eigenen Angaben 1717 Spender bei 49 Terminen. Besondere Aktionen waren zur Fußball-em und die Aktion Heldenmut am Jahresende.