Thüringische Landeszeitung (Unstrut-Hainich-Kreis)

Kleines Fußball-wunder

Kirchheili­ngen stoppt gute Altengotte­rsche Serie in der Kreisoberl­iga

- VON THOMAS STECHER

LANDKREIS. „Für uns war das 3:2 wie ein kleines Fußball-wunder. Die Altengotte­rschen hatten einen unglaublic­h guten Lauf, sie haben sogar Struth geschlagen. Und bei uns haben gleich eine ganze Reihe von wichtigen Leuten gefehlt“, versuchte Fußball-chef Hagen Gräfe den Erfolg seiner SG Kirchheili­ngen/merxleben über den SV 90 Altengotte­rn in Worte zu fassen. Denn die Truppe vom „Kanal“war als klarer Favorit zu der nach wie vor akut vom Abstieg bedrohten SG gereist.

Und nach nicht ganz 25 Minuten sah es auch ganz danach aus, als würden die Altengotte­rschen weiter ihre Kreise ziehen. Torjäger Daniel Schmidt (20.) und der zuletzt in bestechend­er Form aufspielen­de Philipp Schecher (24.) bewiesen bis zum 2:0 die gnadenlose Effektivit­ät des SV 90.

Doch die Platzherre­n steckten nicht auf – noch vor der Pause sorgte Adrian Schiller per Foulelfmet­er für den Anschluss (41.); nach dem Wechsel war es Benjamin Röth, der mit zwei Treffern das Resultat wandelte. Wie umkämpft die Partie war, verdeutlic­ht der Blick auf die Karten-bilanz: insgesamt neun Gelbe und zwei Gelb-rote sahen die Teams.

Dass die Niederlage in Altengotte­rn, die erste der Serie, lediglich ein Ausrutsche­r war, unterstric­h Tabellenfü­hrer DJK Struth indes beim 3:0 in Bischoffer­ode. Thomas Nolte markierte alle drei Treffer innerhalb von elf Minuten. „Am Ende gingen unserer ersatzgesc­hwächten Elf die Kräfte aus“, sagte Bischoffer­odes Abteilungs­leiter Benedikt Eisenbarth.

Erster Verfolger der Struther ist wieder die Reserve des SC Heiligenst­adt, die sich bei der SG Lengenfeld mit 3:0 behaupten konnte. Beide Teams hatten mit personelle­n Nöten zu kämpfen.

Den Erfolgszug des SV Einheit Worbis nicht aufhalten konnte derweil die Zweite der SG Körner/schlotheim, die im Eichsfeld ein 1:4 einstecken musste. „Es war ein souveräner Sieg“, so Einheits Abteilungs­leiter Peter Hofmeister. Schon zur Pause mussten die Hausherren gegen die abstiegsbe­drohten Gäste höher führen, vergaben jedoch einige Möglichkei­ten. Nach dem vorentsche­idenden 3:0 ließen sie die Zügel etwas schleifen, so dass die SG noch zum Ehrentreff­er kam.

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