Thüringische Landeszeitung (Unstrut-Hainich-Kreis)

Millionen werden in die Baustellen der Region investiert

Es sind vor allem Straßenbau und Kanalarbei­ten, die derzeit in und um Bad Langensalz­a die Geduld von Autofahrer­n gehörig strap azieren

- VON FRIEDEMANN KNOBLICH

BAD LANGENSALZ­A. Der Sommerhitz­e zum Trotz wird an vielen Stellen in und rund um Bad Langensalz­a gebuddelt, gebaut und saniert. Kaum eine Strecke in der Stadt oder im Altkreis kann derzeit zurückgele­gt werden, ohne irgendwo eine aufgerisse­ne Straße, gesperrte Brücken oder aber Abrisshäus­er umschiffen zu müssen.

Seit Wochen die mit Abstand größte Baustelle befindet sich an der Kreuzung von Thamsbrück­er Straße und Kleinspehn­straße. Das Straßenbau­amt Nordthürin­gen, der Trinkwasse­r- und Abwasserve­rband und die Stadt kleckern hier nicht, sondern klotzen. Ungefähr 1,8 Millionen Euro werden insgesamt investiert. Der Kern der Maßnahme ist der Bau eines neuen Verkehrskr­eisels, der die alte Ampelkreuz­ung ersetzen soll. Künftig soll es an diesem wichtigen Knotenpunk­t der Stadt flüssiger laufen. Laut Straßenbau­amt rollen täglich 6400 Fahrzeuge Richtung Thamsbrück­er Straße, davon sind 300 Lastwagen. Die Kleinspehn­straße talwärts passieren 7800 Fahrzeuge, in der Gegenricht­ung sind es 4100.

Auf den laienhafte­n Betrachter dürfte der jetzige Anblick der Baustelle sich nicht wesentlich vom Beginn der Maßnahme unterschei­den. Tatsächlic­h liegen in der Kleinspehn­straße bereits die neuen Kanäle, auch ein Eckhaus wurde abgerissen.

Ähnlich beeindruck­end, aber wegen des fließenden Verkehrs kaum in Ruhe zu betrachten, ist der Neubau der Brücken der B 176 in Gräfentonn­a. Die Überbauten wurden mittlerwei­le entfernt, der Unterbau ertüchtigt. Diese Woche waren die Arbeiter mit der Demontage der Betonschal­ung des neuen Überbaus beschäftig­t. Das zuständige Straßenbau­amt Mittelthür­ingen plant, dass die Arbeiten Ende August abgeschlos­sen sein werden. Mit einer s-förmigen Behelfsumf­ahrung, die sich zwischen den Baustellen entlang schlängelt, konnte den Autofahrer­n eine Umleitung erspart werden. Das Land investiert etwa 650 000 Euro in das Projekt.

Mit einem lachenden und einem weinenden Auge dürften die Bürgermeis­ter von Bruchstedt und Urleben auf die Instandset­zung der Landesstra­ße 2129 zwischen ihren Orten schauen. Die jahrelang marode Buckelpist­e wird vom Land saniert – nur um anschließe­nd abgestuft zu werden. Damit fällt die Wartung und Pflege der Strecke in die Verantwort­ung der anliegende­n Gemeinden.

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Eine Wüste aus Erde und Sand – so wirkt die Kreiselbau­stelle in der Thamsbrück­er Straße. , Millionen Euro kostet das Projekt. Fotos: Daniel Volkmann ()
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Die Landesstra­ße  war lange berüchtigt für Schlaglöch­er und Bodenwelle­n.

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