Thüringische Landeszeitung (Unstrut-Hainich-Kreis)
Qualität des Gastgewerbes rückt mehr in Blickpunkt
Wirtschafts und Tourismusminister Wolfgang Tiefensee tourt durch Hainich und übergibt Fördermittel
Wolfgang Sander (85.)
Christa Schweizer (75.)
Brigitte Hohlstein (74.)
Marie-luise Höhna (75.)
Konrad Magnus (77.)
Heidemarie Dünnebeil (75.) Herzlichen Glückwunsch!
Möchten Sie Glückwünsche melden? Tel. (03601) 88 02 60.
HAINICH. „Eine ideale Verbindung, die es sonst nirgends gibt“, so nannte Wirtschaftsminister Wolfgang Tiefensee (SPD) die Region, in der sich Weltkulturund Weltnaturerbe verbinden. In Eisenach und kaum 30 Kilometer entfernt auf dem Baumkronenpfad im Hainich an der Thiemsburg startete er am Donnerstag seine Sommertour. „Tiefensee unterwegs“führt ihn bis Ende Juli zu vielen touristischen Zielen im Land und endet beim 117. Deutschen Wandertag wieder in Eisenach.
Das Augenmerk liege dabei „auf besonders innovativen und anziehungskräftigen Destinationen“, sagte Tiefensee. Der Hainich sei eines dieser Vorzeigeprojekte, die viel Potenzial hätten und auch Vorbild für andere sein könnten, weil sie zeigten, wie mit dem Engagement einer Region und politischer Unterstützung attraktive Urlaubsziele entstehen können.
Die sollen sich finden im Umfeld der vier neuen touristischen Schwerpunkte, die das Land gesetzt hat: Eisenach mit der Wartburg, Weimar, Erfurt und Rennsteig. Auf der Tour wolle er sich Anregungen holen, die in die Arbeit des Ministeriums einfließen sollen.
Tourismus sei nicht nur ein erheblicher Wirtschaftsfaktor im Land und schaffe Arbeitsplätze. Wer hier Urlaub mache, komme vielleicht als Facharbeiter oder als Student wieder und bleibe auf Dauer, sagte Tiefensee.
Auch Geld hatte er im Gepäck. 118 000 Euro übergab er an Bernhard Bischof, Vorsitzender des Welterberegion-vereins. Mit dem Geld solle das Marketing weiter verbessert werden, sagte Bischof. So werde man unter anderem den vorhandenen Werbefilm erweitern, die Vermarktung im Internet vorantreiben und eine Freizeitplanersmartphone-app erstellen mit Informationen zur Region. Auch die Steigerung der Servicequalität sei ein Ziel: „Wir versuchen, die Begeisterung für Tourismus im Gastgewerbe zu steigern.“Dieses Thema rückt in jüngerer Zeit mehr in den Blick, bestätigten Tiefensee und Bischof auf Nachfrage. Sowohl was die Ausstattung anbetrifft als auch die Freundlichkeit, Barrierefreiheit oder Öffnungszeiten gebe es in Teilen Nachholbedarf. Die Thüringer Tourismusgesellschaft zeichne nicht nur vorbildliche Häuser aus, sondern biete Wirten und Hoteliers auch kritische Beratung, Hilfe beim Marketing und Zuschüsse für Investitionen. Aber es brauche auch Eigeninitiative der Geschäftsleute. Bischof und auch Landrat Harald Zanker betonten, dass der Hainich eine Erfolgsgeschichte und längst kein „verborgener Schatz“mehr sei. Dazu habe es aber vor allem am Anfang viel Überzeugungsarbeit gebraucht, gute Ideen, engagierte Menschen in der Region und eben auch Geld.
Bedarf gebe es da auch künftig, unter anderem, um gezielt noch mehr Naturtouristen anzulocken oder weitere Angebote der Region in mehreren Fremdsprachen anzubieten, nannte Zanker Beispiele.
Bad Langensalza
Günther Hoffmann (85.) Paul-hermann Trinks (80.)
Schönstedt Tottleben