Thüringische Landeszeitung (Unstrut-Hainich-Kreis)

Straßenmus­ikanten machen Station in Schlotheim

Thomas Dujmovic und Dominik Sommer haben sich auf den Bühnen einiger Fernsehfor­mate versucht – Jetzt wollen sie Thüringen kennenlern­en

- VON KLAUS DREISCHERF

SCHLOTHEIM. Mit Thomas Dujmovic und Dominik Sommer waren zwei Straßenmus­ikanten, wie sie sich selbst bezeichnen, am vergangene­n Wochenende zu Gast in Schlotheim.

Wie beide und Karin Weber, Freundin von Dominik Sommer, im Gespräch berichtete­n, verbindet die Musik die Männer schon über viele Jahre. Seit 2001 stehen sie bei verschiede­nsten Anlässen gemeinsam auf der Bühne – und begleiten sich mit Gitarre, Bongos, Mundharmon­ika und Kastagnett­en. Thomas, der ältere der zwei Straßenmus­ikanten, macht Musik bereits seit 25 Jahren. Zu sehen waren beide im Fernsehen in den letzten Jahren in verschiede­nen Staffeln der Sendung „Deutschlan­d sucht den Superstar“. Weitere Auftritte im Privatfern­sehen hat es unter anderem in der Sendung Supertalen­t gegeben. Für die Zukunft haben die beiden noch viel vor – so etwa die Produktion einer gemeinsame­n CD oder die Idee, einmal einen Musikfilm zu drehen.

Dominik Sommer hat seinen musikalisc­hen Partner Thomas im Jahre 2001 kennengele­rnt als Straßenmus­ikant, wo er als Clown verkleidet jongliert und die Leute auf der Straße begeistert hatte. Dass Dujmovic als Clown auftritt, ist nicht ganz zufällig. Er war in seiner Jugendzeit beim bayrischen Zirkus Barock tätig und absolviert­e eine Clown-schule.

Das Spiel auf der Gitarre habe Sommer wiederum anfangs gar nicht gekonnt, lernte es bei seinem musikalisc­hen Partner. Jedoch war er oft soweit, es wieder sein zu lassen. Doch Dujmovic habe ihn immer wieder ermutigt, was sich am Ende doch gelohnt habe. Über ein großes soziales Netzwerk habe er in diesem Jahr die Aufforderu­ng erhalten, sich bei der Sendung „Deutschlan­d sucht den Superstar“zu bewerben mit seinen eigenen Liedern, die er nach seinen Worten in „Eigenimpro­visation“mache.

Wie beide mit einem Schmunzeln berichtete­n, seien sie oft in größeren Städten unterwegs. Etwa in Köln, wo sie des Öfteren mit dem Ordnungsam­t angeeckt sind und die eine oder andere Ordnungsge­ld zur Folge hatte.

Zum Schluss des Gespräches holten sie spontan ihre Instrument­e aus dem Hotelzimme­r und lieferten Proben ihres Könnens. Jetzt wollen die gebürtigen Westfalen aus Dortmund und Gevelsberg bei Wuppertal mal Thüringen noch etwas näher kennenlern­en. Von Schlotheim aus, wo es ihnen gut gefallen habe, zieht es die drei weiter in der kommenden Woche zur Landeshaup­tstadt nach Erfurt.

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Sie nennen sich selbst Straßenmus­ikanten: Als solche waren Thomas Dujmovic, Karin Weber und Dominik Sommer (von links) in Schlotheim. Foto: Klaus Dreischerf
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Zu zweit sitzt es sich in einem Duo besonders gut.
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Auf Vordermann bringt Georg Mühr auch die Motoren.

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