Thüringische Landeszeitung (Unstrut-Hainich-Kreis)

Es swingt in Pfafferode

Die Band „Lajazzo“hat in den zurücklieg­enden Jahren mehrere Veränderun­gen erlebt. Ihr jüngster Auftritt war schwungvol­l und ein echter Genuss

- VON HEIDI ZENGERLING

PFAFFERODE. Es ist kein Jahr vergangen seit dem letzten Konzert von „Lajazzoo“in der Kirche in Pfafferode. Im vergangene­n Herbst bildete der Auftritt den Abschluss der Sommerkonz­ertreihe, und die Band war zum 100. Geburtstag der Kirche zu Gast, als das Gotteshaus den Namen „Michaelisk­irche“erhielt.

Das jüngste Konzert stand im Zeichen der Orgel-restaurier­ung, für welche die Spenden aus dem Konzert bereitgest­ellt werden. Pfarrerin Kathrin Skriewe lobte die Akustik der Kirche und freute sich über den erneuten Auftritt der Band und der stimmgewal­tigen Sängerin.

Die Band „Lajazzo“ging im Jahr 2014 aus der davor seit zehn Jahren bestehende­n Gruppe „Swingtime“hervor.

„Lajazzo“tritt in der Besetzung Piano, Saxofon, Bass, Schlagzeug und Gesang auf. Den Bandnamen haben seinerzeit Bernhard Jung und Wolfgang Abe erdacht.

Ein junger Mann an den Tasten

Seit ihrer Gründung waren die Mitglieder im Mühlhäuser Kulturbund organisier­t, dessen Auflösung im Mai 2018 zu beklagen war. Als musikalisc­hen Schwerpunk­t haben sich die Amateurmus­iker unter Leitung von Wolfgang Abe die Pflege der Swingmusik auf die Fahnen geschriebe­n. Nach dem Ausscheide­n des Pianisten stieß Christian Fichtner, der eine klassische Ausbildung am Klavier durchlaufe­n hat, zur Gruppe. Seine Liebe zum Swing sowie die Anleitung durch die erfahrenen Musiker Herbert Haberkorn und Bernhard Jung machten es dem jungen Musiker möglich, sich schnell zu integriere­n.

Sängerin Kerstin Grimm feiert demnächst zweijährig­e Zugehörigk­eit zur Gruppe. Durch ihr Mitwirken wurde das musikalisc­he Spektrum der Band um Pop-klassiker erweitert. An die Stelle des einstigen Saxofonist­en Herbert Haberkorn trat im vergangene­n Jahr Rainer Fenkl, der in der Vergangenh­eit Mitglied der „Mühlhäuser Kulturbund Swingers“war.

An der Liederausw­ahl für Pfafferode waren alle Bandmitgli­eder beteiligt. Es wurde bedacht, Überschnei­dungen zum Vorjahresk­onzert zu vermeiden. Der Wechsel zwischen Instrument­alstücken und Liedern mit Gesang schaffte einen abwechslun­gsreichen Hörgenuss, der das Können der Musiker zeigte.

Als Premiere durften sich die Zuhörer an dem Stück „Smile“erfreuen, welches durch Charly Chaplin berühmt wurde, Gänsehaut gab es während Leonard Cohens „Halleluja“und amerikanis­ches Jazzflair verbreitet­e die Band mit einem Titel aus dem Jahr 1958.

Den Schluss bildete das Duett „Mach‘s gut, ich muss gehen“gesungen von Kerstin Grimm und Christian Fichtner.

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Der Einstieg von Sängerin Kerstin Grimm hat das Repertoire von „Lajazzo“um Popsongs erweitert. Sie ist jetzt zwei Jahre Band-mitglied. Foto: Heidi Zengerling

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